„Momentan ist nahezu das gesamte Bergland ab einer Höhe von etwa 1000 Meter Seehöhe weiß,” sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), „im Hochgebirge hat es seit Dienstag in Summe 100 bis 200 Zentimeter geschneit. Durch die Setzung sind die aktuellen Schneehöhen jetzt etwas geringer. Beim Alpinzentrum Rudolfshütte in den Hohen Tauern zum Beispiel ist die Schneehöhe derzeit 82 Zentimeter. In den Tälern liegen momentan zum Beispiel 50 Zentimeter Schnee in Lech am Arlberg, 52 in Hochfilzen und 16 in der Ramsau in der Steiermark.”
Hier findet ihr eine Übersicht der aktuellen Schneehöhen.
So viel Regen wie sonst in einem Monat
Betrachtet man Regen- und Schneemengen zusammen, ergeben sich beachtliche Niederschlagsmengen. So sind vor allem an der Nordseite der Alpen, vom Tiroler Unterland über das Salzkammergut bis zum Mostviertel, 100 bis 200 Millimeter Niederschlag zusammengekommen. ZAMG-Klimatologe Orlik: „In diesen Regionen hat es in wenigen Tagen mehr geregnet und geschneit, also durchschnittlich in einem gesamten Oktober. Zum Vergleich: Im Mittel regnet es im gesamten Oktober an der Nordseite der Alpen zwischen 70 und 120 Millimeter.”
Es wird wieder freundlicher
Am Freitag regnet es vor allem im Flachgau und im Tennengau am Vormittag noch zeitweise ein wenig aus dichten Wolken. In den Gebirgsgauen beginnen die Wolken aufzulockern, wobei die Schneefallgrenze zwischen 1.100 und 1.600 Metern Seehöhe liegt. Sonst ist es freundlicher, im Süden und Westen zeigt sich die Sonne, am Abend eventuell auch im östlichen Flachland. Der Wind flaut ab, die Temperaturen liegen in der Früh bei minus ein bis plus sechs Grad, tagsüber bei drei bis neun Grad.
Der Herbst kommt zurück
Ab Samstag ist im Osten und Südosten mit herbsttypischen Wettererscheinungen wie Hochnebel zu rechnen. Sonne ist am Samstag erst spät zu sehen. Sonst löst sich der Nebel rasch auf, und die Sonne scheint. Wind gibt es kaum noch. Die Temperaturen liegen bei minus fünf bis plus zwei in der Früh und steigen bis zum Nachmittag auf drei bis elf Grad. Am Sonntag sollte sich die Sonne verbreitet durchsetzen, hartnäckig hält sich der Nebel nur im Osten und Südosten sowie im Donautal. Nach einem frostigen Start steigen die Temperaturen tagsüber auf fünf bis elf Grad.
Wärmer wird’s ab Montag
Nichts Neues bringt der Montag: Sonne auf den Bergen, Nebel in den Niederungen und Beckenlagen. Im Tagesverlauf setzt sich aber meist die Sonne durch, die Temperaturen liegen in der Früh bei minus zwei bis plus sechs Grad, am Nachmittag bei acht bis 17 Grad. Auch am Dienstag ist im Norden und Osten mit Nebel zu rechnen, der sich meist auflösen sollte. Sonst ist es gleich sonnig. Die Frühtemperaturen liegen bei minus drei bis plus vier Grad, die Höchstwerte bei neun bis zwölf Grad in den Nebelregionen, sonst bei bis zu 17 Grad. Der Wind bleibt an allen Tagen schwach bis höchstens mäßig.
(SALZBURG24/APA)