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Nach Skylink-Desaster zum WU-Neubau im Prater

Skylink - der Name ist derzeit ein abschreckendes Beispiel für alles, was am Bau schiefgehen kann. Eine Firma aus Deutschland, die für die "Kostensteuerung" beim Skylink-Desaster zuständig war, hat gleich das nächste Großprojekt in Wien vor sich: Den WU-Neubau.
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Die Neubaupläne

Die Tageszeitung Heute berichtet, dass eine jener Baufirmen, die beim Skylink-Bau mitgewirkt haben, nun auch die Kosten beim WU-Neubau in Wien Leopoldstadt “steuern” soll. Um die Überprüfung der zahlreichen Schieflagen in Schwechat, die den Ausbau des Airports von geplanten Kosten von 450 Millionen Euro auf 657 Millionen Euro anschwellen ließen, bis jüngst ein Baustopp verhängt wurde, wird inzwischen politisch gestritten. Von einer Fertigstellung ist der “Skylink” jedenfalls weit entfernt, dafür ist das angelaufene Defizit in der Kasse der Flughafen-Betreiber umso größer.

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat allerdings bei einer zweiten Ausschreibung wieder einer der an Skylink beteiligten Firmen, einem Unternehmen aus Deutschland, den Zuschlag erteilt. Es geht dabei um den Neubau des WU-Campus in Wien Leopoldstadt. Geplante Kosten: 300 Millionen Euro.

Inwieweit die beauftragte Firma für die Kostenexplosion in Schwechat mit verantwortlich ist oder nicht müssen erst Untersuchungen klären. Das WU-Projekt bietet den Deutschen jetzt immerhin eine Gelegenheit, sich zu bewähren und jeden Verdacht, der auf ihnen lasten könnte, zu widerlegen.

Immerhin: Heute zufolge hat die BIG den WU-Bau durch dreifaches Controlling abgesichert. Ein zweites Millionengrab wie in Schwechat sollte also am Rande des Praters nun nicht mehr drohen.

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