Mitte Juni gelang es der Polizei, den 51-Jährigen festzunehmen. Er sitzt seither in der Justizanstalt Feldkirch, die anderen Täter sind in Deutschland inhaftiert. Der 51-Jährige war davon ausgegangen, dass sich in der Wohnung des Bekannten Geld befindet, erläuterte das Landeskriminalamt auf Nachfrage der APA. Auch Suchtmittel dürften als Motiv eine Rolle gespielt haben.
Die Männer- zwei 30-jährige sowie ein 20-jähriger Rumäne – fielen am 9. Mai über den Mann in Altach her, als dieser gerade seine Wohnung aufsperrte. Das Trio stieß den Mann in die Wohnung, wo er am Boden liegend mehrfach geschlagen wurde. Dabei erlitt der 47-Jährige Knochenbrüche im Gesicht sowie Rippenfrakturen. Beim Verlassen der Wohnung nahmen sie eine versperrte Geldkassette mit, die aber leer war. Die Frau, eine 19-jährige Italienerin, war am Raub nicht unmittelbar beteiligt, flüchtete jedoch mit den Rumänen.
Kurz nach Tat an Grenze festgenommen
Nur rund 20 Minuten später wurde der Wagen der vier in der Nähe von Köln lebenden Personen am Grenzübergang nach Lindau (Bayern) aufgehalten und durchsucht. Da sich im Fahrzeug Suchtmittel fanden, wurde der 30-jährige Lenker vorläufig festgenommen. Die Festnahme der Komplizen erfolgte Anfang Juni, es lagen aufrechte Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Kempten (Bayern) vor. Nach grenzüberschreitenden Ermittlungen stellten sich die vier Beschuldigten auch als Täter in Altach heraus. Sie sind derzeit in verschiedenen Haftanstalten in Deutschland untergebracht.
Der 51-jährige Österreicher, der den Überfall in Auftrag gegeben und nach der Tat ins Ausland geflüchtet war, wurde Mitte Juni in Spanien festgenommen. Er sitzt seit seiner Auslieferung nach Österreich in der Justizanstalt Feldkirch.