AA

Nach Geiselhaft im Jemen: Dominik N. will EU-Diplomat werden

Dominik N. nach seiner Entlassung aus der Geiselhaft.
Dominik N. nach seiner Entlassung aus der Geiselhaft. ©APA-FOTO: AFP/STR
Die Lust auf die weite Welt Dominik N. auch nach 139 Tagen Geiselhaft im Jemen nicht verloren. Er möchte Karriere als EU-Diplomat machen, berichtete er am Dienstag bei der Botschafterkonferenz in Wien.
"Erleichterung und Freude"
Freilassung der Geiseln
Kein Lösegeld wird gezahlt
Ermordung angedroht
Botschafterkonferenz in Wien

“Sie sind den ganz harten Weg gegangen”, kommentierte Moderatorin Arabella Kiesbauer die besonderen Vorerfahrungen des von Dezember 2012 bis Mai 2013 verschleppten 27-Jährigen. Vor den versammelten österreichischen Diplomaten aus aller Welt berichtete N. im Konzertsaal der Wiener Sängerknaben in Wien-Leopoldstadt, dass es ihm heute “sehr gut” gehe. Zuvor hatte er sichtlich bewegt sein mehrmonatiges Martyrium in der jemenitischen Wüste geschildert.

Dominik N. berichtet über Geiselhaft

“Ich wusste bis zum Schluss überhaupt nicht, was passiert”, sagte N. Mit seiner Gefangenschaft habe er sich “irgendwann” abgefunden, belastet habe ihn der Gedanke an seine Angehörigen. “Dass die Familie denkt, dass man irgendwo in der Wüste verrottet, das war für mich das Schlimmste.”

Auftritte bei der Botschafterkonferenz

Neben Dominik N. traten bei der Botschafterkonferenz in Wien auch andere prominente Österreicher aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen auf, um ihren persönlichen Bezug zur Tätigkeit des Außenministeriums zu schildern. So berichtete der Waldviertler Kräuterproduzent “Sonnentor”, Johannes Gutmann von seiner Kooperation mit der Entwicklungsagentur ADA in Nicaragua und Albanien, während sich Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky bei der österreichischen Botschaft in Tel Aviv für die Finanzierung der hebräischen Untertitelung eines seiner Filme bedankte. “Das hätte sonst niemand gemacht”, sagte er. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Nach Geiselhaft im Jemen: Dominik N. will EU-Diplomat werden
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen