Die Schuld an einem tödlichen Busunglück auf der deutschen A4 trägt nach Ansicht eines Gutachters der niederösterreichische Fahrer. Der Unfall einer Schülergruppe vor fast eineinhalb Jahren wäre vermeidbar gewesen, wenn der Fahrer reagiert und nach dem Überholmanöver entsprechend zurückgelenkt hätte, sagte der Sachverständige am Montag vor dem Amtsgericht Weimar im deutschen Bundesland Thüringen.
Tödliches Busunglück in Deutschland: Gutachter sieht Schuld bei Buslenker
Technische Mängel als Unfallursache schloss er aus. Auch habe es am Unfallort keinerlei Reifen- oder Bremsspuren auf der Fahrbahn gegeben. In dem Prozess muss sich ein Busfahrer aus Niederösterreich wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verantworten. Der 37-Jährige sollte im Oktober 2015 eine Schülergruppe aus dem sächsischen Annaberg-Buchholz nach Hause fahren. Die Buben und Mädchen waren auf einer Sprachreise in England.
Nach einem Überholmanöver bei Erfurt fuhr der Bus in eine Böschung stürzte um. Der vierjährige Sohn einer Lehrerin kam ums Leben. Alle anderen der mehr als 60 Businsassen wurden verletzt.
(APA/Red)