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Nach Banküberfall in Liesing: Prozess wegen versuchten Mordes

Der Prozess findet vor einem Wiener Schwurgericht statt.
Der Prozess findet vor einem Wiener Schwurgericht statt. ©APA (Symbolbild)
Ein 43-jähriger Mehrfach-Räuber steht am Donnerstag in Wien erneut vor Gericht. Diesmal wird ihm auch versuchter Mord angelastet.

Ein 43-Jähriger, der bereits mehrfach wegen bewaffneter Raubüberfälle vor Gericht stand, muss sich am Donnerstag wegen eines weiteren Delikts vor einem Wiener Schwurgericht verantworten. Der Mann hat laut Anklage im 2014 bei einem Coup in Liesing gezielt auf den Filialleiter geschossen, weswegen er sich nicht nur wegen schweren Raubes, sondern auch wegen versuchten Mordes verantworten muss.

Der Ungar hat laut Staatsanwaltschaft seinen Lebensunterhalt mit Raubüberfällen bestritten. Als im Oktober 2014 seine Mittel erschöpft waren, ging er mit zwei geladenen Pistolen und einem Bärenabwehrspray in eine Bank in Liesing. Mit den Worten “Geld her, schnell! Überfall!” bedrohte er drei Mitarbeiter mit den Waffen. Dabei übersah er den Filialleiter, der mit zwei Kunden im Nebenzimmer ein Gespräch führte. Weil er befürchtete, diese könnten die Polizei alarmieren, feuerte er mit den Worten “Du Schwein” auf den fünf Meter entfernten Filialleiter, verfehlte ihn aber haarscharf.

Der 43-Jährige, der kurz nach dem Überfall geschnappt wurde, gab an, dass der Schuss versehentlich losgegangen sei. Der Prozess wird von Richter Christoph Bauer geleitet. Noch am Donnerstag soll ein Urteil ergehen.

(APA, Red.)

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