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Nach ATIB-Affäre: Peter Pilz zeigt Verein ein weiteres Mal an

Peter Pilz fordert erneut die Auflösung des Vereins ATIB.
Peter Pilz fordert erneut die Auflösung des Vereins ATIB. ©APA
Bereits 2017 forderte Peter Pilz die Auflösung des türkischen Vereins ATIB. Nach der Affäre um Kriegsspiele in einer Wiener Moschee bekräftigt Pilz diese Forderung nun erneut.
Kinder exerzierten in Moschee
Affäre um Kriegsnachstellung
Kriegsspiele bereits 2016
ATIB-Imam suspendiert
Ultimatum an IGGÖ endete

Angesichts der Kriegsinszenierungen mit Kindern in einer ATIB-Moschee und diverser Facebook-Postings bekräftigt Peter Pilz seine Forderung, den Verein ATIB aufzulösen. In Ergänzung zu einer Anzeige aus dem Vorjahr zeigte er jetzt die türkische Kultusgemeinde wegen des “dringenden Verdachts einer strafrechtlich verbotenen Hetze gegen muslimische Minderheiten” an.

Pilz zeigt Verein ATIB noch einmal an und fordert Auflösung

Noch als Grüner Abgeordneter hatte Pilz im Februar 2017 der Staatsanwaltschaft eine erste Sachverhaltsdarstellung übermittelt – und darin die Auflösung des Vereins “Türkisch-Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich” (ATIB) angeregt. Damals wegen des Verdachts nachrichtendienstlicher Tätigkeit zum Nachteil Österreichs. Aufgrund “neuer, bedenklicher Anlassfälle” hat er jetzt seine Anzeige erweitert.

Und begehrt weiterhin – diesmal gerichtet an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) – die Auflösung ATIBs von Amts wegen. In einer Stellungnahme listete er eine Reihe von Auflösungsgründen auf, die alle gegen den Vereinszweck verstoßen würden: “ATIB ruft zum türkischen Krieg in Syrien auf; bildet für Erdogan Kindersoldaten aus; hetzt gegen Kurden und österreichische Politiker; bespitzelt Österreicher für den Geheimdienst MIT und für Diyanet; verhindert Integration und baut politische Brückenköpfe für das Erdogan-Regime.”

(APA/Red)

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