Der 42-jährige Bosnier, der mit Handgranaten und Nägeln in einem Rucksack am 1. Oktober in die Botschaft gelangen wollte, bleibe jedoch weiterhin in Haft, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Freitag.
Als die Metalldetektoren am Eingang der Botschaft anschlugen, war der Mann damals geflüchtet und kurz darauf von der Polizei festgenommen worden. Beim Verhör hatte der 42-Jährige einen 34- jährigen Bekannten als Auftraggeber der Aktion genannt.
Daraufhin wurde dieser ebenfalls festgenommen, wies aber jede Verbindung zu der Tat zurück. Das Verfahren gegen ihn ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber trotz seiner Entlassung nicht abgeschlossen. Er dürfe Österreich nicht verlassen.
Gegen den 42-Jährigen bestehe weiterhin der Verdacht der Vorbereitung einer Straftat mit Sprengmitteln. Ausserdem sei Wiederholungsgefahr gegeben. Laut Staatsanwaltschaft wird weiterhin geprüft, ob der Sprengsatz überhaupt explosionsfähig gewesen ist und der mutmassliche Täter zurechnungsfähig ist.
Nach österreichischen Medienberichten soll der Mann unter einem schweren Kriegstrauma aus der Zeit des Bosnienkrieges leiden.