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MythBuster Adam Savage erhält Oberhummer-Award in Wien

Der Preis ist nach dem 2011 in Wien verstorbenen Physiker Heinz Oberhummer benannt.
Der Preis ist nach dem 2011 in Wien verstorbenen Physiker Heinz Oberhummer benannt. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der österreichische Wissenschaftspreis  "Oberhummer Award" geht heuer an den US-Moderator und Schauspieler Adam Savage. Er erhält unter anderem 20.000 Euro für seine herausragende  Wissenschaftskommunikation.

Der ehemalige Gastgeber der Science-Entertainment-Show “MythBusters” erhält dafür 20.000 Euro sowie ein Glas Alpaka-Kot, hieß es in einer Aussendung. Der US-Spezialeffekt-Experte, Moderator und Schauspieler Adam Savage (50) wird heuer mit dem Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. Der ehemalige Gastgeber der Science-Entertainment-Show “MythBusters” erhält dafür 20.000 Euro sowie ein Glas Alpaka-Kot, hieß es in einer Aussendung.

Oberhummer lehrte an der TU Wien

Die Auszeichnung ist nach dem 2015 verstorbenen Physiker und Kabarettisten Heinz Oberhummer benannt und wird von seiner ehemaligen Kabarettgruppe Science Busters, der Universität Graz, der Technischen Universität (TU) Wien, dem ORF-Fernsehen, dem Radiosender FM4 und der Stadt Wien “für hervorragende Wissenschaftsvermittlung” vergeben. Die Verleihung findet am 23. November im Stadtsaal Wien statt.

Für Experimente zwölf Tonnen Sprengstoff verbraucht

Mit den “MythBusters”, denen die Science Busters ihren Namen verdanken, testete Savage in Experimenten Mythen auf ihre wissenschaftliche und oft auch sprengstofftechnische Belastbarkeit. Unter anderem habe er “in 2.391 Experimenten zwölf Tonnen Sprengstoff verbraucht, um 769 Mythen zu bestätigen oder zu zerstören”. Als Modellbauer gestaltete Savage Spezialeffekte für Filme wie “Star Wars: Episode II – Attack of the Clones”, “Matrix Reloaded”, “Matrix Revolutions”. “Terminator 3”, “Galaxy Quest” und “Space Cowboys”. Der Preisträger sei außerdem “Skeptiker, Atheist, Freidenker und Humanist, ein Mann ganz nach dem Geschmack von Heinz Oberhummer”, hieß es in der Begründung.

Oberhummer widmete sich schon während seiner Karriere als Universitätsprofessor der Popularisierung von Wissenschaft. So nahm er etwa Hollywood-Filme und TV-Serien unter die Lupe und analysierte, inwieweit die dort dargestellten Szenen physikalisch tatsächlich nachvollziehbar sind. Nach seiner Pensionierung 2006 formierte er mit dem Physiker-Kollegen Werner Gruber und dem Kabarettisten Martin Puntigam die “Science Busters”, deren Programme auf der Bühne, im TV und in Buchform erfolgreich waren. Daneben betätigte er sich in Initiativen wie den “Skeptikern – Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften” (GWUP) dem “Zentralrat der Konfessionsfreien” oder “Religion ist Privatsache” sowie als Alpakazüchter.

(APA/red)

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