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Mutmaßliche Mörder israelischer Jugendlicher tot

Beerdigung der drei israelischen Jugendlichen
Beerdigung der drei israelischen Jugendlichen ©AP
Die mutmaßlichen Mörder dreier israelischer Jugendlicher, die Mitte Juni im Westjordanland verschwanden, sind tot. Ein Sprecher der israelischen Armee schrieb am Dienstagmorgen auf Twitter, Marwan Kawasme und Amar Abu Aysha seien bei einem Schusswechsel mit der israelischen Armee getötet worden.

Die drei israelischen Jugendlichen waren Mitte Juni auf dem Heimweg von ihrer Talmud-Schule nahe der Stadt Hebron im Westjordanland verschwunden. Ihre Leichen waren Ende Juni gefunden worden. Die Tat setzte eine Gewaltspirale in Gang, die in den Gaza-Krieg mündete.

Israel machte die beiden Palästinenser für den Mord verantwortlich und suchte seitdem nach ihnen. Sie sollen Mitglieder der radikalislamischen Hamas in Hebron sein. Der Anfang August von Israel festgenommene Hussam Kawasme soll die beiden mit der Tat beauftragt haben.

Schusswechsel bei Verhaftung

Spezialkräfte hätten am Dienstag im Gebiet von Hebron im Westjordanland versucht, die Verdächtigen zu verhaften, sagte Armeesprecher Peter Lerner. Die Palästinenser hätten das Feuer eröffnet und die Soldaten hätten zurückgeschossen. Dabei seien die Männer umgekommen.

Einer der Verdächtigen sei einer “visuellen Bestätigung” zufolge tot. Der zweite sei so getroffen worden, dass es “ziemlich unwahrscheinlich” sei, dass er überlebt haben könne. Von palästinensischer Seite gab es keine Bestätigung für den Tod der Männer.

Die Verdächtigen waren seit der Entführung auf der Flucht. Lerner sagte, man habe ihren Aufenthaltsort vor ungefähr einer Woche bestimmt. Bei dem Einsatz seien auch drei Mitglieder der Familie Kawasme festgenommen worden.

(APA)

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