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Murray gewann "Krimi" gegen Robredo

Dritter Titel auf ATP-Tour für Schotten
Dritter Titel auf ATP-Tour für Schotten
Eine Woche nach seinem Turniersieg beim Wiener Erste Bank Open hat Andy Murray am Sonntag in Valencia seinen heuer dritten Titelgewinn auf der ATP-Tennis-Tour gefeiert. Der Schotte entschied wie vier Wochen davor in Shenzhen mit einem 3:6,7:6(7),7:6(8) ein dramatisches Endspiel gegen Tommy Robredo für sich. Viel klarer agierte Roger Federer im Basel-Finale mit einem 6:2,6.2 gegen David Goffin.


In Shenzhen hatte Murray auf dem Weg zu seinem ersten Titel 2014 sechs Matchbälle abgewehrt, diesmal waren es fünf. Zwei dieser “championship points” hatte der Lokalmatador bereits im zweiten Satz gehabt. Nach 3:20 Stunden nutzte letztlich Murray seinen zweiten Matchball zum 31. Turniersieg seiner Karriere. War der 27-Jährige vor knapp zwei Wochen als Zehnter im “Race” nach Wien gekommen, steht er nun als Fünfter unmittelbar vor der Qualifikation für das Londoner World-Tour-Finale.

Hatte Murray in Wien davor noch nie gespielt, hatte er den Titel in Valencia schon 2009 geholt. Nach Absage des Spaniers Rafael Nadal sind noch vier Plätze für das Saison-Finalturnier zu vergeben. Hinter Murray stellen sich im anstehenden Masters-1000-Event von Paris der Japaner Kei Nishikori, der Tscheche Tomas Berdych, der Kanadier Milos Raonic und der Bulgare Grigor Dimitrow darum an. Qualifiziert sind der Serbe Novak Djokovic, Federer, sein Schweizer Landsmann Stanislas Wawrinka und der Kroate Marin Cilic.

Für Federer wiederum stand sein sechster Titelgewinn bei seinem Heimturnier nicht infrage. Nur 52 Minuten dauerte die finale Angelegenheit, so schnell hatte sich der Eidgenosse noch nie eines Endspielgegners entledigt. Und immerhin war dies nun sein bereits 82. Titel. Federer hält nun heuer bei fünf Turniersiegen. Seit den French Open im Juni bestritt der 33-Jährige sieben Turniere – vier davon gewann er, zweimal stand er im Finale, bei den US Open war für ihn im Halbfinale Endstation.

Der durch einen Super-Sommer und -Herbst in die Top 30 vorgestoßene Goffin war beeindruckt. “Er ist in großartiger Form. Für mich ist er in der Halle der beste Spieler der Welt.” Federer liebäugelt nun damit, Paris-Titelverteidiger Djokovic per Jahresende noch als Nummer eins abzulösen. Im “Race” liegt er nur noch 490 Zähler zurück. “Ich muss weiterhin auf höchstem Niveau spielen. Dann werden wir es sehen. Aber es ist natürlich schön, dass ich die Chance noch habe”, erklärte der vierfache Familienvater.

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