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Murdoch ist am Internet interessiert

Der Medienmogul Rupert Murdoch plant einen groß angelegten Einstieg ins Internet-Geschäft. Er würde damit in direkte Konkurrenz zu Unternehmen wie Yahoo! oder Microsoft treten.

Über die im vergangenen Sommer übernommene Website MySpace.com wolle Murdoch das kostenlose Herunterladen von Videos, eine Messaging-Software und eventuell Internet-Telefonie anbieten, berichtete das „Wall Street Journal“ am Dienstag in seiner Online-Ausgabe.

Mit seinen bei einer Investoren-Konferenz angekündigten Plänen würde der Medienzar in direkte Konkurrenz zu Unternehmen wie Yahoo! oder Microsoft treten, die entsprechende Dienste bereits anbieten. Geringe Wachstumsraten im traditionellen Zeitungs-Anzeigengeschäft und die starke Verbreitung von schnellen Internet-Zugängen hätten ihn zu diesem Schritt bewogen, sagte Murdoch.

Das von Murdoch kontrollierte Medienunternehmen News Corp. hatte im vergangenen Sommer den Website-Betreiber MySpace für 1,3 Mrd. Dollar (1,078 Mrd. Euro) übernommen. Über die Site, die vorwiegend bei Jugendlichen und College-Studenten populär ist, können angemeldete Mitglieder ihre privaten Bilder, Musik oder Kommentare austauschen.

Etablierte Portal-Seiten wie die von Yahoo! könnten künftig vermehrt Konkurrenz von solchen Freundschafts-Sites bekommen, sagte MySpace-Chef Chris DeWolfe der Zeitung. „Junge Leute wissen genau, welche Orte sie im Internet ansteuern wollen, und sie gehen direkt dorthin“. Dafür bräuchten sie keinen Umweg über Yahoo! oder MSN.

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