Die geplante Abfahrt soll direkt an der Spitze des Salzburger Stadtbergs starten und sei eine Mischung aus “Flow-Trail” und “Single Trail”: “Dabei handelt es sich um eine Kombination aus flüssigem Fahren auf welliger Strecke mit wenig Hindernissen und Verhältnissen, wie man sie auf einem Wanderweg findet”, erklärte Herbst. Die ersten 500 Höhenmeter werden über die Skiabfahrt bis zum Gersberg führen, von dort können die Bergradler weiter über den steilen Güterweg in den Stadtteil Parsch abfahren.
Sportliche Attraktion am Gaisberg
Mit dem Projekt verfolge die Stadt mehrere Ziele, sagte am Montag auch der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) bei einem Pressegespräch. “Wir schaffen eine einmalige Attraktion für sportlich ambitionierte Mountainbiker, entflechten den mitunter auch gefährlichen Begegnungsverkehr zwischen Radlern und Wanderern und entlasten die Grundbesitzer von querfeldein fahrenden Downhillern.”
Derzeit läuft die Detailplanung für die etwa vier Kilometer lange Strecke, die mit Geldern des “Rundweg Gaisberg”-Vereins, Sponsoren und einem Zuschuss der Stadt finanziert werden soll. Baubeginn könnte nach der Schneeschmelze erfolgen, die Bauzeit werde zweieinhalb bis drei Monate betragen. Kostenpunkt: Laut Stadt mehr als 100.000 Euro.
Busverkehr auf den Gaisberg verstärken
Verbessert werden soll indes der Fahrplan des Gaisbergbus zwischen Mirabellplatz und Gaisberg-Spitze: Während der Wintermonate werden täglich fünf Fahrten direkt vom Mirabellplatz auf den Gaisberg angeboten, von Ende März bis Ende Oktober kommt eine Zusatzfahrt am späten Nachmittag hinzu. Und in den Sommermonaten von Ende Mai bis Mitte September fährt zusätzlich an Freitagen und Samstagen noch ein Abendkurs mit einer letzten Talfahrt um 20.30 Uhr.
Zuletzt verkehrte der Gaisbergbus nur zweimal pro Tag ab Mirabellplatz, die restlichen Kurse fuhren ab Obergnigl. „Möglich wird diese deutliche Verbesserung durch eine Kooperation zwischen Albus, der Stadt Salzburg und den Gastronomen am Gaisbergspitz bzw. der Zistelalm“, freuen sich Bürgermeister Heinz Schaden und Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl. Für die zusätzliche Vermarktung und Bewerbung des Gaisbergs als Wander- und Ausflugsziel haben die Partner eine Broschüre mit Fahrplan und Wanderrouten auf den 1288 Meter hohen Hausberg der Stadt Salzburg aufgelegt. Die Stadt Salzburg unterstützt die Buslinie 151 alias Gaisbergbus im kommenden Jahr mit 28.500 Euro.
(APA)