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Mord an Diamantenhändler: Kontoöffnung brachte Ermittler nicht weiter

Der Fall wird zu mühsamer Kleinarbeit für die Ermittler. Die Polizei bittet jetzt um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Öffnung der Konten des vor einer Woche in seiner Wohnung in Wien-Josefstadt erschossenen Diamantenhändlers Werner Haas hat die Ermittler nicht weitergebracht. „Es hat sich für uns nichts Auffälliges ergeben“, sagte Oberstleutnant Thomas Stecher von der Kriminaldirektion 1 am Donnerstag der APA. Wenn der 46-Jährige Edelsteine verkauft habe, dann habe er ein Plus auf seinen drei Konten gehabt, wenn er angekauft habe, sei er ins Minus gerutscht.

Der Fall wird nun mehr und mehr zu mühsamer Kleinarbeit für die Ermittler: Aufgrund der weiteren Eingrenzung der Tatzeit hätten sich keine neuen Erkenntnisse ergeben. Haas war am vergangenen Donnerstag zwischen 8.30 und 9.00 Uhr in seinem Appartement in der Lammgasse erschossen worden. Zwei Kugeln – eine von vorne und eine von hinten – trafen den 46-Jährigen. Gefunden wurde die Leiche am Abend im Arbeitszimmer von seiner langjährigen Geschäftspartnerin, mit der er vor 21 Jahren das Diamantenhandelsunternehmen „De Haas“ gründete.

Die Ermittler warten nun auf die Ergebnisse der DNA-Spurenauswertung. Unterdessen versuchen sie, das Umfeld des Ermordeten weiter auszuleuchten. Unter anderem geschieht das durch die Rufdaten-Rückerfassung. Aktiv, also bei den Nummern, die Haas anrief, sei man fertig, so Stecher. Nun gelte es, mehrere tausend Nummern zu überprüfen, von denen aus Haas angerufen wurde.

 

Die Polizei bittet um Hinweise zu dem Fall an die Kriminaldirektion 1 unter der Telefonnummer (01) 31310/33140 DW (Gruppe Unger) oder 33800 (Journaldienst).

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