Die derzeit modernste Mobilfunktechnik LTE (Long Term Evolution) stößt in Wiens Innenstadt bald an ihre Kapazitätsgrenzen, als nächstes könnte Graz folgen, warnt T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth. Die Wiener City werde daher gerade auf LTE+ aufgebessert. Je mehr Personen einen Sendemasten nutzen, umso langsamer wird die Übertragungsrate.
Gleichzeitig sollen auch einige weiße Flecken in dünner besiedelten Regionen abgedeckt werden, unter anderem sollen die Ortschaften Heugraben und Edelstauden einen T-Mobile-Empfang bekommen.
T-Mobile-Chef kritisiert Netztests
Kritik übte T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth an den bisher üblichen Netztests, die dann von den Siegern massiv beworben werden. Hier werde den Teilnehmern gegen ein “Beratungsentgelt” mitgeteilt, wo gemessen wird – und dann werde das Netz genau darauf abgestimmt. Dies habe aber nichts mit den Kundenbedürfnissen zu tun.
T-Mobile strebt bis Ende 2016 den Vollausbau mit LTE an, insgesamt sollen dann dafür 300 Mio. Euro investiert worden sein. “Derzeit sind wir bei einer 67-prozentigen LTE-Netzabdeckung”, rechnete Bierwirth vor. Mitbewerber “Drei” hat mitgeteilt, dass deren LTE-Abdeckung bei derzeit 85 Prozent liegt.
(APA/Red)