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Mitarbeiter von Schloss Windsor drohen erstmals mit Arbeitskampf

Nach Angabe der Gewerkschaft werden die Mitarbeiter auf Schloss Windsor erbärmlich entlohnt.
Nach Angabe der Gewerkschaft werden die Mitarbeiter auf Schloss Windsor erbärmlich entlohnt. ©AP
Aus Ärger über schlechte Bezahlung droht ein Teil des Personals der Queen auf Schloss Windsor mit einem Arbeitskampf. Je nach Ausgang einer entsprechenden Abstimmung werde sich ein Teil der Angestellten weigern, neben den normalen Aufgaben sogenannte Gefälligkeitsdienste zu übernehmen, für die diese bisher nicht bezahlt würden.

Nach Angaben der Gewerkschaft PCS wird von den notorisch schlecht bezahlten Mitarbeitern des 900 Jahre alten Schlosses erwartet, dass sie kostenlose Extra-Dienste übernehmen. Dazu gehörten beispielsweise Schlossführungen oder Übersetzungen.Den Mitarbeitern liege sehr daran, dass Besucher von Schloss Windsor “königlich” behandelt würden, sagte PCS-Generalsekretär Mark Serwotka. Doch sei es “skandalös, dass sie so erbärmlich bezahlt werden und von ihnen erwartet wird, ohne Bezahlung Arbeiten zu übernehmen, die der königlichen Familie Geld einbringen”. Nach seinen Angaben beginnt die Abstimmung über den geplanten Dienst nach Vorschrift am Dienstag und endet am 14. April.

Schloss beschäftigt 200 Angestellte

Sollte die Mehrheit der 120 Gewerkschaftsmitglieder dafür stimmen, wäre es laut Serwotka der erste Arbeitskampf von Mitarbeitern der Königsfamilie. Das Schloss beschäftigt insgesamt 200 Angestellte. Königin Elizabeth verbringt gewöhnlich ihre Wochenenden dort, in der Osterzeit hält sie sich in der Regel einen Monat auf Schloss Windsor auf.

(apa)

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