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Mit dem Traktor zur WM nach Russland

Hubolt Wirth fährt mit 20km/h zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Moskau. Die Begegnungen mit den Menschen unterwegs sind ihm besonders wichtig.

In seiner ganz eigenen Geschwindigkeit ist derzeit Hubert Wirth auf dem Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland – mit reichlich Hubraum zwar – aber dennoch ganz gemächlich. Mit 20 Stundenkilometern soll ihn sein selbst restaurierter Lanz Bulldog – langsam aber stetig – nach Moskau bringen. Dackel Hexe darf dabei natürlich nicht fehlen.

Das Wunschticket für das Eröffnungsspiel der Deutschen Nationalmannschaft am 17. Juni besitzt Wirth zwar noch nicht. Aber irgendwie wird das schon klappen. Denn der Kontakt zu den Einheimischen kommt mit diesem Vehikel fast ganz von selbst, erklärt Wirth bei einem Zwischenstopp in Weißrussland im Telefoninterview.

“Ich war, jetzt weiß ich die Stadt nicht mehr, da wollte ich schlafen. Und dann war da die Freiwillige Feuerwehr, und die haben sich so gefreut, die haben mich eingeladen, ich konnte mich Duschen, ich konnte mich Rasieren, das war super, einfach schön. Und das ist das, was man mit dem Traktor erfährt. Die Begegnungen mit den Menschen, das ist mir wichtig.”

Und wenn er dann Abends doch mal seine Ruhe haben will, hat der ehemalige Daimler-Arbeiter seine eigenen vier Wände – beziehungsweise Tonne – gleich hinten dran. Bett, Kühlschrank, Wurst – Mehr braucht es nicht.

Dann ist der Zwischenstopp vorbei, Wirth muss weiter, schließlich gibt es auch mit 20 Km/h einen Zeitplan. Der alte Lanz wird vorgeglüht, Hexe kommt auf ihren Platz.

Dann ist er wieder unterwegs, nach Moskau. Nach der WM will Wirth übrigens gleich noch einen Abstecher über St. Petersburg nach Skandinavien machen. Wo er doch gerade in der Gegend ist.

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