Wer kennt das nicht: Bei längeren Autofahrten leidet die Konzentration. Dadurch erhöht sich das Unfallrisiko. Vor allem bei sommerlicher Hitze, endlosen Staus oder langen Strecken auf der Autobahn kann es zu schneller Ermüdung und folglich zum Nachlassen der Aufmerksamkeit kommen.
Pausen bei Autoreisen: So oft und so lange
Der ARBÖ rät, ausreichend Pausen einzulegen. Sich die Beine auf ruhigen Rastplätzen vertreten, ausreichend Trinken und eventuell ein paar Turnübungen zu machen bringt Körper und Geist wieder auf Touren. Idealerweise ist nach etwa zwei Stunden Fahrt ein zehn- bis fünfzehnminütiger Stopp zu empfehlen, vor allem auch, wenn Kinder oder Haustiere an Bord sind.
Grundsätzlich sollte eine Urlaubsreise gut ausgeruht angetreten werden, das Tagespensum nicht mehr als maximal 800 Kilometer betragen und man sich nach Möglichkeit am Steuer abwechseln.
Achtung bei Müdigkeit am Steuer
Sekundenschlaf birgt ein enormes Unfallrisiko und darf nicht unterschätzt werden. “Wer derart übermüdet ist, dass er schon am Steuer einnickt, muss unbedingt eine lange Pause einlegen und dabei auch schlafen. Sonst ist es unverantwortlich, sich wieder hinters Steuer zu setzten”, sagt ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht. “Kaffee, Energydrinks oder laute Musik helfen da wenig und wenn nur für kurze Zeit.” Müdigkeit, Sekundenschlaf sowie Ablenkung am Steuer gehören mittlerweile zu den häufigsten Unfallursachen. Wer ausreichend Ruhephasen einplant, kann diese auch zum Telefonieren oder SMS schreiben bzw. lesen nützen, ohne dabei sich und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Zeit nehmen statt rasen
“Rasten statt Rasen” erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern macht lange Autofahrten auch entspannter. Wer nicht vollkommen erledigt am Ziel ankommt, hat vielleicht ein wenig Zeit verloren, dafür aber viel Lebensqualität gewonnen.