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Misshandlungsvorwurf gegen Polizei: Gericht gab Opfer recht

Drei Wiener Polizisten sollen Studenten misshandelt haben
Drei Wiener Polizisten sollen Studenten misshandelt haben
In einem Fall von Misshandlungsvorwürfen gegen die Wiener Polizei hat ein Verwaltungsgericht nun einem Vorarlberger Studenten recht gegeben. Demnach war die Festnahme des 33-Jährigen im vergangenen Oktober im Stuwerviertel in der Leopoldstadt rechtswidrig, berichtete der "Kurier" in seiner Donnerstagsausgabe.


Der Mann hatte drei Polizisten vorgeworfen, ihn im vergangenen Oktober geschlagen zu haben. Auslöser war dem Mann zufolge, dass er eine Amtshandlung kommentiert habe, bei der drei Polizisten einen Autofahrer befragten. Daraufhin sei er selbst einer Personenkontrolle unterzogen worden. Er habe sich nicht gewehrt, sei aber zu Boden gedrückt, abgeführt, schlussendlich an den Haaren gerissen, mehrmals ins Gesicht geschlagen und danach sieben Stunden in eine Zelle gesperrt worden, ohne dass er einen Anwalt kontaktieren habe dürfen. Er habe dann einen Zusammenbruch erlitten und wurde in ein Spital gebracht.

Der 33-Jährige brachte Beschwerde beim Verwaltungsgericht ein, das nun erkannte, dass die Amtshandlung rechtswidrig war, weil es keinen Grund gegeben habe. Laut “Kurier” wird gegen die Ermittler nach wie vor intern ermittelt. Im Oktober war das Referat für besondere Ermittlungen mit dem Fall befasst worden. Im Fall einer Strafanzeige wegen Körperverletzung will sich der 33-Jährige als Privatbeteiligter anschließen und Schadenersatz fordern.

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