Bei dem Selbstmordanschlag in einer schiitischen Moschee in Kabul sind nach Angaben des Innenministeriums mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Außerdem seien 45 Menschen verletzt worden. Die Moscheen waren am für Muslime heiligen Freitag voll besetzt.
Wer dahinter steckt, blieb unklar
Es ist bereits der dritte Anschlag auf eine schiitische Moschee in Kabul in knapp zwei Monaten. Ende September waren bei einem Angriff auf eine schiitische Moschee sieben Menschen getötet worden, Ende August starben bei einem weiteren Anschlag mindestens 28 Menschen. Ein ähnliches Attentat gab es Anfang August auch in der westafghanischen Stadt Herat, damals kamen 29 Menschen ums Leben. Fast jedes Mal kamen die Attentäter, wenn die Moscheen voll waren – entweder an einem hohen Feiertag oder während eines Freitagsgebets.
Wer hinter den Taten steckt, blieb zunächst unklar. Anschläge auf schiitische Moscheen hat bisher fast immer die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für sich reklamiert.
(APA)