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Mindestens 32 Tote bei Luftangriffen auf Stadt Duma

Bei Luftangriffen auf die syrische Stadt Duma sind nach Angaben von Aktivisten am Freitag mindestens 32 Zivilisten getötet worden.

Unter den Todesopfern seien fünf Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Zudem seien 40 Menschen verletzt worden.

Laut der oppositionsnahen Organisation, deren Angaben für Medien kaum zu überprüfen sind, wurden die Angriffe von der syrischen und der russischen Luftwaffe geflogen. Insgesamt verzeichnete die Beobachtungsstelle 42 Angriffe auf verschiedene Teile der Stadt. Es handelte sich um die ersten Angriffe seit zehn Tagen auf die letzte Bastion der Rebellen in Ost-Ghouta. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, die Angriffe seien in Vergeltung für Raketenangriffe auf Damaskus erfolgt.

Dunkle Rauchwolken über Duma

Staatliche Medien bestätigten, dass syrische Soldaten in das letzte von Rebellen gehaltene Gebiet in Ost-Ghouta vorgestoßen sind. In Fernsehbildern war zu sehen, wie dunkle Rauchwolken über der Stadt Duma aufstiegen.

Kontrolliert wird Duma von der islamistischen Rebellengruppe Jaish al-Islam, die von dort immer wieder die Hauptstadt beschießt. Während andere Rebellengruppen nach einer wochenlangen blutigen Bombenkampagne ihren Abzug aus Ost-Ghouta akzeptierten, weigert sich ein Teil von Jaish al-Islam, Duma zu verlassen.

Mehr als 1.600 Zivilisten getötet

In den vergangenen Tagen hatten mehrere hundert Rebellen zusammen mit ihren Familien Duma verlassen. Am Donnerstag wurde der Abzug aber ausgesetzt.

Insgesamt wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle seit Beginn der Offensive auf Ost-Ghouta am 18. Februar mehr als 1.600 Zivilisten getötet. Die in Großbritannien ansässige Organisation bezieht ihre Informationen von Ärzten und Aktivisten vor Ort.

(APA/ag.)

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