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Mikl-Leitner nach Anschlägen in Brüssel: "Abstrakte Gefährdung" in Österreich

Brüssel-Terror - Für Mikl-Leitner kein Anlass für Panik
Brüssel-Terror - Für Mikl-Leitner kein Anlass für Panik ©APA/AFP
Die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sieht nach den Terroranschlägen in Brüssel zwar Anlass zur Sorge, aber keinen Grund für Panik. Über österreichische Opfer ist der Ministerin zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts bekannt.
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Explosionen erschüttern Brüssel

Mikl-Leitner betonte, dass man die Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen verstärkt habe. Zudem gebe es mehr polizeiliche Präsenz bei internationalen Organisationen, an den Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Den Krisenstab mit Vertretern aus Innen-, Außen-, Verteidigungs- und Infrastrukturministerium steht der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, vor.

Mikl-Leitner über Terroranschläge

Mikl-Leitner betonte, dass seit den Anschlägen in Paris auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen koscheren Supermarkt in Paris ohnehin von einer erhöhten Terrorgefährdung ausgegangen werde. Es handle sich derzeit für Österreich um eine “abstrakte Gefährdung”.

Die Anschläge in Brüssel verurteilte die Ministerin aufs Schärfste und bekundete ihr Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer. Ziel der Attentäter sei es, die Gesellschaft zu spalten sowie die europäischen Werte und die freie Gesellschaft anzugreifen. Mikl-Leitner warnte, dass die Hintermänner bestens ausgebildet und vorbereitet seien und darauf fokussiert, in der freien Welt Schrecken und Angst zu verbreiten. Dem müsse man sich entgegenstellen.

Fischer verurteilt Anschläge

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer reagierte heute mit Abscheu auf die Terroranschläge in der belgischen Hauptstadt Brüssel. “Ich verurteile diese Anschläge zutiefst. Terrorismus und Angriffe auf die Zivilbevölkerung dürfen uns aber nicht von unserem demokratischen Weg abbringen. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden den Angehörigen der Opfer und den Menschen in Belgien.”

Außenminister Sebastian Kurz verurteilte in einer ersten Reaktion die Terroranschläge auf den Flughafen und die U-Bahn der belgischen Hauptstadt Brüssel. “Ich bin schockiert von den Attacken in Brüssel. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Opfer. Diese feigen Terrorakte gegen Zivilisten können Europa nicht erschüttern. Wir werden uns dieser Barbarei entschieden entgegenstellen”, so Außenminister Sebastian Kurz.

Weitere Reaktionen aus Österreich

  • “Mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen”, erklärte Strache. “Und ich hoffe, dass es den belgischen Behörden gelingt, sämtliche Täter und ihre Hintermänner ausfindig zu machen.” Nach Paris sei dies der nächste große Anschlag in Europa. Dies dürfe nicht zur Normalität werden, so Strache.
  • “Ich bin zutiefst schockiert über die grausamen Anschläge in Brüssel, die vielen Menschen das Leben gekostet haben. Meine Gedanken sind bei den Opfern und bei ihren Angehörigen”, ist die Grüne Bundessprecherin und Klubobfrau Eva Glawischnig angesichts der schrecklichen Anschläge in Brüssel schockiert.
  • “Geschockt und tief betroffen” war auch NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz. “Die Bomben im Herzen der europäischen Union sind Anschläge auf die Art, wie wir leben und denken. Es sind Anschläge auf unsere Werte.” Man werde aber “gemeinsam zueinander stehen – in Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit”.
  • Robert Lugar, Klubobmann des Team Stronach, ortete ebenfalls “heimtückische Angriffe auf unsere europäischen Werte”: “Wir müssen jetzt gemeinsam alles daran setzen, dass die Täter und ihre Hintermänner zur Rechenschaft gezogen werden. Wir dürfen diesem feigen Terror nicht weichen”.

>> Alle Informationen zu den Anschlägen in Brüssel

(Red./APA)

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