Es bedürfe natürlich besonderen Anstrengungen, zusätzliche Quartiere zu schaffen, gestand Bürgermeister Michael Häupl ein. Sein Eindruck sei jedoch, dass Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) von den Landeshauptleuten unterstützt werde. Man arbeite in Sachen Asyl sehr konstruktiv zusammen. Zeltstädte seien Österreichs jedenfalls “unwürdig”. Quartiere müssten humanitären Prinzipien entsprechen, forderte der Bürgermeister.
Zeltstädte für Asylanten nicht angemessen
Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) pflichtete bei: “Ja, die Zeltstädte müssen weg. Der Bürgermeister hat hier meine volle Unterstützung und die der Wiener Grünen”, erklärte sie in einer Aussendung: “Rot und Grün haben hier eine klare Linie: Menschen auf der Flucht, die um ihr eigenes und das Leben ihrer Familien fürchtend an unsere Türen klopfen, verdienen unsere Solidarität und unsere Unterstützung.” In Wien werde keine ausländerfeindliche Politik auf dem Rücken von traumatisierten Flüchtlingen gemacht.
Zeltlager seien keine angemessene Unterbringung. Um ausreichend gute Quartiere sicherzustellen, müsse langfristig und nachhaltig gearbeitet werden – was das Innenministerium verabsäumt habe, wie Vassilakou befand.
(APA/Red)