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Mexiko erklärt verschleppte Studenten für tot

Vier Monate nach der Entführung Dutzender Studenten in Mexiko haben die Behörden die jungen Leute für tot erklärt. "Die Beweise erlauben uns festzustellen, dass die Studenten entführt, getötet und verbrannt wurden", sagte Generalstaatsanwalt Jesus Murillo Karam am Dienstag. Bisher wurde erst eines der Opfer zweifelsfrei identifiziert.


Am 26. September hatten Polizisten in der Stadt Iguala im Bundesstaat Guerrero 43 Studenten des linken Lehrerseminars Ayotzinapa entführt und sie der kriminellen Organisation “Guerreros Unidos” übergeben. Bandenmitglieder räumten ein, die jungen Leute getötet und ihre Leichen verbrannt zu haben. Die Familien der Opfer zweifeln allerdings an den Ermittlungsergebnissen und suchen noch immer nach den jungen Leuten.

Eindeutig identifiziert wurde bisher lediglich ein Opfer. Die Identifikation war durch DNA-Analysen an zwei Knochenfragmenten an der Universität Innsbruck möglich gewesen. Weitere Aufschlüsse gab es nicht.

Den Wissenschaftern der Gerichtsmedizin der medizinischen Universität Innsbruck sei es nicht gelungen, genügend Genmaterial aus den auf einer Müllhalde entdeckten sterblichen Überresten zu isolieren, teilte die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft in der vergangenen Woch mit.

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