Der Rückstand auf Spitzenreiter Austria könnte nach der 17. Runde schon acht Zähler betragen und mindestens fünf Mannschaften (plus möglicherweise Sturm) liegen vor den Hütteldorfern.
Daher betont Peter Pacult auch, dass wir in den nächsten Spielen punkten und noch einmal punkten müssen, damit der Abstand zur Spitze nicht zu groß wird. Der Meinung des Rapid-Trainers, dass heute für uns mehr drinnen gewesen wäre können sich aber wohl die meisten nicht anschließen. Zwar sind die Wiener vor der Pause tatsächlich hinten gut gestanden, hatten nur wenige seriöse Möglichkeiten zugelassen, aber die hatten es mit dem Kopfball von Zickler und dem Elfer des Deutschen (Payer reagierte jedesmal glänzend) in sich.
Schwache Offensivleistung
Seiner Mannschaft gelang allerdings in Salzburg in der Offensive sehr wenig (zu passiv), das leugnete auch der Trainer nicht. Nach vorne konnten wir unser Spiel nicht wie erhofft und erwartet aufziehen. So brachte der tolle Dienstagsschuss (Payer) von Steinhöfer die bis dahin auch nicht gerade überzeugenden Gastgeber auf Siegeskurs. Der Tormann sah aber auch, was alle anderen sahen: Größtenteils haben wir nicht ins Spiel gefunden.
Das lag bei regnerischem Wetter wohl auch an der schwächeren Vorstellung von Steffen Hofmann, der allerdings schon nach zehn Minuten einen Schlag auf die Achillessehne erhielt und sich in der 69. Minute austauschen ließ. Das Anschlusstor von Boskovic (sein viertes in der Saison) in der 85. Minute kam zu spät, die Angriffsversuche der Gäste in den Schlussminuten auf den Ausgleich waren bemüht, aber nicht wirklich gefährlich. So war die sechste Niederlage in den jüngsten neun Duellen mit den Salzburgern (bei nur einem Sieg) perfekt.
Samstag gegen Ried
Nun soll am Samstag in St. Hanappi die SV Ried für die kleine aktuelle Negativserie (drei Spiele sieglos) büßen. Zwar haben die Grün-Weißen zuletzt im Innviertel mit 3:0 gewonnen, doch daheim mit dem 1:5 gegen Sturm und dem 0:2 (Altach) auch schon zwei Heimschlappen erlitten und das 4:4 gegen den LASK trotz klarer Überlegenheit ist auch noch in lebhafter Erinnerung.