Meinl-Reisinger präsentierte sich locker, aber sehr angriffig sowohl gegen die schwarz-blaue Regierung als auch die SPÖ in Wien. Und sie stellte mehrfach klar: “Keine Koalition mit der FPÖ.”
Nachfolge von Matthias Strolz
Unabhängiger Wiener Bürgermeister
Den Auftakt machte die Wiener Parteichefin mit scharfer Kritik an der SPÖ: “Wo wir in Wien den Deckel aufheben, stinkt es nach Freunderlwirtschaft und struktureller Korruption”, sagte sie – und stellte sich an die Seite des neuen Wiener Klubchefs Christoph Wiederkehr, der sich vorstellen kann, gemeinsam mit ÖVP und FPÖ einen unabhängigen Kandidaten zum Bürgermeister zu wählen.
Keine Koalition mit der FPÖ
Als Vorleistung für eine Koalition will Meinl-Reisinger das aber keinesfalls verstanden haben. Einen FPÖ-Kandidaten würden die NEOS nicht zum Bürgermeister küren: “Ich will keinen rechten Recken dort sitzen haben, sicher nicht, das wird’s mit uns nicht geben.” Und generell: Mit einer “rassistischen und europafeindlichen FPÖ, die Österreich aus der EU schießen will, gibt’s auf keinen Fall eine Koalition.”
Meinl-Reisinger zu Integration
Opposition mit “konstruktiver Härte”
Denkbar sei nur Zusammenarbeit in Sachfragen – damit endlich die nötigen Reformen umgesetzt werden. Aber bisher lasse auch die schwarz-blaue Regierung große Reformwürfe vermissen – und sie sei eine “nationalkonservative bis rechte Regierung”, die sich auch in der EU zu den “Rechten und Rechtspopulisten” geselle. Die ÖVP stehe “sicherlich nicht mehr in der Mitte”, die SPÖ übe sich in Klassenkampf, versuchte die neue Parteichefin, die Pinken als die einzige Partei der Mitte darzustellen.
Vorstöße in der Bildung
Gedankenspiele mit Kurzantworten
(APA)