Egal ob “Radl-Rambos”, “Rad-Rowdys” oder “Rad-Hooligans” – seit Jahren gibt es immer wieder heftige Beschwerden über Fahrradfahrer und Vorschläge für verschiedene Maßnahmen, um die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen. 2007 startete die ÖVP beispielsweise ihre Kampagne “Radler, JA – Rowdys, NA” und wies mit Nachdruck darauf hin, dass Verkehrsregeln für alle Verkehrsteilnehmer gelten.
Fahrradfreundliche Straßen in Wien
Auch die in Wien geplanten fahrradfreundlichen Straßen wurden von der Opposition als “Rad-Highways” stark kritisiert und bisher konnte auch nur eines der geplanten Projekte in der Ottakringer Hasnerstraße umgesetzt werden. Die Pfeilgasse in der Josefstadt hingegen wird nicht fahrradfreundlich. Was aber genau sind fahrradfreundliche Straßen? Neue farbige Bodenmarkierungen werden angebracht und es erfolgt eine Änderung der Vorrangverhältnisse. Oft wird von der Opposition auch die Bezeichnung “Fahrrad-Highways” in Verbindung mit den fahrradfreundlichen Straßen verwendet. Kritiker warnen vor unklaren Vorrangsituationen zwischen Rad- und Autofahrern, die eine nicht ungefährliche Unfallquelle darstellen können.
Was bringen Fahrradkennzeichen?
Die FPÖ fordert bereits seit Jahren eine Einführung von Nummerntafeln für Fahrräder. Ihreer Ansicht nach könnte dadurch die Anzahl von Fällen mit Fahrereflucht bei Unfällen verringert werden. Eine Umfrage, die von der Tageszeitung “Österreich” in Auftrag gegeben wurde, zeigt nun: 57 Prozent der Wiener würden eine derartige Maßnahme befürworten. Erst im Mai wurde die “Tschuldigen-Kampagne” der Stadt Wien für mehr Rücksichtnahme und Fairness im Straßenverkehr gestartet. Sie soll das Sicherheitsgefühl erhöhen, heißt es.
(SVA)