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Mehrere Tote bei Selbstmordanschlag in Mali

In der Stadt Kidal im Nordosten von Mali sind am Dienstagabend bei einem Selbstmordanschlag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Laut Militärangaben soll sich ein Attentäter in einem mit Sprengstoff beladenen Auto an einem Kontrollpunkt im Osten der Stadt in die Luft gesprengt haben. Nach Angaben von Ärzten riss der Attentäter sechs "Kämpfer" mit in den Tod und verletzte elf weitere Menschen.


Der Kontrollpunkt wird von der von Tuareg dominierten Befreiungsbewegung MNLA gehalten, hieß es aus Militärkreisen. Diese sprach in einer “vorläufigen Bilanz” von mindestens sieben Toten in ihren Reihen und teilte zudem mit, dass mehrere Menschen verletzt worden seien.

Die MNLA hatte im vergangenen Jahr an der Seite islamistischer Gruppen den Norden Malis unter ihre Kontrolle gebracht, war dann aber von den Islamisten verdrängt worden. Die MNLA stellte sich dann auf die Seite Frankreichs, als die französische Armee am 11. Jänner in den Konflikt eingriff und die Islamisten aus den wichtigsten Städten im Norden des Landes vertrieben wurden. Mittlerweile ist sie unter anderem in Kidal wieder präsent.

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