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Mehr Tote und Vermisste nach Überflutungen in Chile

In Chile wird weiter nach Vermissten gesucht
In Chile wird weiter nach Vermissten gesucht
Eine Woche nach Beginn der verheerenden Regenfälle im Norden Chiles ist die Opferzahl weiterhin ungewiss. Bis Dienstag wurden 18 Tote gemeldet. Die Zahl der Vermissten wurde von 20 auf 49 erhöht, wie der Katastrophenschutz Onemi bekanntgab. Auch mehrere der 33 Kumpel, die vor drei Jahren 69 Tage lang in einer verschütteten Mine überlebten, waren von den Überflutungen betroffen.


Ihre Wohnungen seien von Schlamm überschwemmt worden. Zwei von ihnen waren mehrere Tage lang unauffindbar. Sie konnten aber in der Ortschaft Paipote geortet worden, wo sie ohne Strom und Telefon vom Rest der Welt abgeschnitten waren, wie der Sender Radio Cooperativa am Dienstag berichtete.

Die eigentlich trockene Wüstenregion in dem südamerikanischen Staat war von den schlimmsten Niederschlägen seit 80 Jahren heimgesucht worden. In die betroffenen Regionen Atacama, Antofagasta und Coquimbo seien bisher 700 Tonnen Hilfsgüter entsandt worden, gab Regierungssprecher Alvaro Elizalde bekannt. Den Stadtverwaltungen seien sechs Milliarden Peso (knapp neun Millionen Euro) zur Überwindung der Notlage überwiesen worden.

Etwa 30.000 Wohnungen wurden durch Sturzfluten und Erdrutsche beschädigt. Die Regierung hat die Entsendung von 1.200 Notunterkünften angekündigt, die von Donnerstag an in den betroffenen Gebieten aufgebaut werden sollen. Wasserleitungen und Mobiltelefonverbindungen könnten in einigen Gegenden erst in knapp zwei Monaten normalisiert werden, erklärte am Dienstag der Verteidigungsminister Jorge Burgos, wie das Nachrichtenportal Emol berichtete.

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