161 Anzeigen wegen Vergewaltigung oder versuchter Vergewaltigung gab es im ersten Halbjahr 2018 in Wien. Das sind 38 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Laut Experten ist durch die kürzliche “#metoo”-Kampagne die Bereitschaft deutlich gestiegen, Täter auch anzuzeigen.
Anstieg auch bei Frauen-Helpline
Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Frauen-Helpline erkennen, dass immer mehr Frauen in solchen Fällen Hilfe suchen. 7.000 Anrufe erhalten sie pro Jahr. Auffällig ist außerdem, dass mehr Anzeigen von Migrantinnen kommen, die aus anderen Kulturkreisen zugewandert sind.
Noch immer hohe Dunkelziffer
Die Dunkelziffer ist – so schätzt man – immer noch hoch. Die Tatorte für Vergewaltigungen sind überdies zu zwei Drittel das eigene Zuhause, die Täter kommen überwiegend aus dem Familienkreis.
(APA/red)