Seit fast 20 Jahren kommentieren maschek das politische Zeitgeschehen mit ihren eigenen “Fakes”, drehen dabei den Wichtigen den Ton ab und reden selbst drüber.
In ihrem brandneuen Programm, das vergangene Woche Premiere im Wiener Rabenhof Theater feierte, geht das Duo genau diesen Fragen auf den (Ab)Grund – und druckt der aktuell medial viel diskutierten Satire-Debatte seinen ganz eigenen Stempel auf.
maschek widmen sich falschen Realitäten
Öffnet man die Augen und beobachtet man tagespolitisches Geschehen genauer, ist es schließlich kein Wunder, dass sich da mehr als genug Material findet. Quer durch die Fernsehsender und YouTube-Channels holen sich maschek den Rohstoff für einen ergebnisoffenen Abend mit Bewegtbildunterstützung:
Sei es der türkische Präsident Erdogan, der Außenminister Sebastian Kurz blöderweise mit Jahn Böhmermann verwechselt (“Böhmermann, du schon wieder!?”), der Wahlkampf um das Amt des Bundespräsidenten, gemeingefährliche Bierduschen auf Herbert “Schneckerl” Prohaska (“Huankinder!”) oder die Flüchtslingssituation an den Grenzzäunen (welch Freude, FPÖ-Chef H.C. Strache und Außenministerin Johanna Mikl-Leitner scheinen endlich einer Meinung zu sein) – es bleibt garantiert kein Auge trocken, wenn maschek (verbal) zurückschlagen.
“Fake! – In Wahrheit falsch” im Rabenhof Theater
Zugegeben, in dem knapp zweistündigen Programm gibt es neben vielen Lachern auch manche Durchhänger – dem “verdeckten Ermittler” Matthias Strolz von den NEOS hätte man auch in kürzerer Zeit Selfies aus dem Parlament schicken lassen können.
Doch insgesamt kann das neue Programm als durchaus gelungen betrachtet werden. Peter Hörmanseder und Robert Stachel wissen eben, wie es geht: Hinzufügen, Weglassen, Umdrehen – genau das geschieht schließlich jeden Tag hierzulande. Und mehr benötigt ein gut gemachter Fake auch nicht.
„OMG! – Das darf doch nicht wahr sein!“, fragt man sich beim Zusehen. Doch genau so war es – oder vielleicht doch nicht? …
>> maschek: “Fake! – In Wahrheit falsch”, mit Peter Hörmanseder und Robert Stachel. Im Wiener Rabenhof Theater.