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Mann sprengte sich vor Moschee in Islamabad in die Luft

Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad drei Menschen mit in den Tod gerissen. Der Mann sprengte sich laut Polizei am Mittwoch kurz vor dem Abendgebet in die Luft, als Wachposten ihm den Zutritt in die Moschee verweigerten. Unter den Opfern sei mindestens ein Wachmann, sagte eine Kliniksprecherin.

Ein Polizeisprecher sagte, der Täter habe zunächst auf die Sicherheitskräfte geschossen, als diese ihn aufhalten wollten. Die Gläubigen hätten sich in der Moschee verbarrikadiert.

In Pakistan haben sich in den vergangenen Monaten Anschläge gehäuft, bisher war Islamabad davon aber weitgehend verschont geblieben. Bei den Tätern handelt es sich meist um sunnitische Extremisten, ihre Opfer sind in der Regel Angehörige der schiitischen Minderheit. Seit Taliban-Kämpfer im Dezember in Peshawar in einer Schule mehr als 150 Menschen töteten, die meisten von ihnen Kinder, hat die pakistanische Regierung den Kampf gegen radikale Islamisten verstärkt.

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