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Manipulationen an Fahrschein-Automaten: Festnahmen

Zahlreiche Passagiere der Wiener Linien wurden Opfer des Automatenbetrugs.
Zahlreiche Passagiere der Wiener Linien wurden Opfer des Automatenbetrugs. ©apa/Sujet
Ausgeklügelter Betrug: Bereits seit Oktober 2010 stellten die Wiener Linien Manipulationen an Fahrscheinautomaten fest, wodurch Kunden beim Kauf eines Fahrscheins kein Restgeld erhalten hatten.
Gefälschte Fahrscheine in Umlauf

Nicht nur bei Fahrscheinen der Wiener Linien, auch bei den Ticketautomaten selbst ist man vor Betrug leider nicht gefeit: Auf Videoaufzeichnungen war erkennbar, dass unbekannte Täter die Automaten manipuliert und später das Retourgeld kassiert hatten.

Nach und nach gelang es den Ermittlern vom Landeskriminalamt Wien, die mutmaßlichen Täter auszuforschen. “Wir freuen uns, dass es durch die gute Zusammenarbeit mit der Polizei und durch den Einsatz unserer Video-Kameras schließlich gelungen ist, die Männer dingfest zu machen. Das war eine recht langwierige Geschichte,” so Dominik Gries von den Wiener Linien auf Anfrage von Vienna.at.

Fahrscheinautomaten manipuliert: Schadenssumme hoch

Drei Männer im Alter zwischen 45 und 59 Jahren wurden von der Polizei festgenommen. Sie hatten jedoch nicht im Team gearbeitet: Die Beschuldigten hatten völlig unabhängig voneinander ihre Straftaten begangen. “Es gab keine ‘Hotspots’, die drei Beschuldigten haben in ganz Wien operiert,” so Gries weiters.

Insgesamt konnten 228 Diebstähle mit einer Gesamtschadenssumme von mindestens über € 13.000,- geklärt werden. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass die Schadenssumme weit höher liegt, da zahlreiche Kunden keine Anzeige erstattet haben dürften.

Wie genau die Manipulation an den Automaten ausgesehen hat, wollten die Wiener Linien natürlich nicht verraten. “Man kann sagen, dass dafür nicht nur kriminelle Energie, sondern auch ein bisschen Know-How nötig war,” meint Gries abschließend.

(Red.)

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