Zehn Tage lang werden sich hier jüdische Sportler aus aller Welt miteinander messen. Das jüdische Sportfest in Deutschland auszutragen, war umstritten. Umso erfreuter zeigte sich Bundespräsident Joachim Gauck über diese Entscheidung. “Ja, was ist das für ein Symbol, das sich ausgerechnet auf diesem Gelände, im Schatten des Olympiastadions jüdische Sportler aus aller Welt versammeln, um sich im sportlichen Wettstreit zu messen. Ich freue mich und empfinde es als bedeutungsvoll, dass sie sich diesen Ort ausgesucht haben. Und ich bin sehr bewegt, dass dieses Land und diese Stadt nun die jüdischen Spiele sehen werden.”
Diskrimnierungsfreie Alternative
Die Makkabiade geht auf die zionistische Bewegung zurück. Ursprünglich sollte die jüdische Jugend für die Besiedlung Palästinas ertüchtigt werden. Die Spiele waren aber auch eine diskriminierungsfreie Alternative in Zeiten des Antisemitismus. Die Europäische Makkabiade findet alle vier Jahre statt. Teilnehmer brauchen mindestens einen jüdischen Elternteil oder Großelternteil. Insgesamt werden mehr als 2500 Athleten aus 36 verschiedenen Nationen gegeneinander antreten.