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Mädchen mit Behinderung soll Schule wechseln

Das Unterrichtsministerium rät jener körperbehinderten Schülerin, die derzeit um ihren Verbleib an der Hertha Firnberg Schule für Wirtschaft und Tourismus in Donaustadt kämpft, weiter zu einem Schulwechsel.
Kampf um Verbleib an Schule

Die Erstklässlerin macht dort eine Ausbildung in “Internationaler Kommunikation in der Wirtschaft”, die auch mit einer Berufsberechtigung für Catering und Servieren abschließt. Das Unterrichtsministerium und der Stadtschulrat wollen nun bei einem Gespräch mit der Schülerin und deren Eltern nach der “optimalen Lösung” der Situation suchen. Dem Mädchen wurden bereits Plätze an der Schumpeter-Handelsakademie (HAK) in Wien-Hietzing und an der HAK Polgarstraße in Wien-Donaustadt angeboten, heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums.

Sollte die Schülerin das weiter ablehnen, wäre eine “Ausnahme” für das Mädchen über einen Schulversuch möglich. In Lehrplan und Prüfungsordnung würde dann etwa das Servieren mit einem Servierwagen statt des Tragens erlaubt.

Fehler der Herta Firnberg Schule?

Der Kanon an Unterrichtsgegenständen (drei lebende Fremdsprachen) und die beruflichen Möglichkeiten an den vorgeschlagenen Ersatzschulen sind laut Ministerium durchaus mit jenen der aktuellen Schule vergleichbar. Dort “wären auch keine praktischen Pflichtgegenstände sowie Pflichtpraktika mit unüberwindlichen Hürden für die Schülerin zu besuchen”. Dies wäre aus Sicht der Experten des Unterrichtsministeriums überhaupt “von Anbeginn der bessere Bildungsweg” gewesen.

Dass das Mädchen die Ausbildung an der Herta Firnberg Schule überhaupt beginnen konnte, sei auf einen Fehler zurückzuführen. Die Schule hatte bei der Einschreibung kein Gutachten eingeholt, ob es körperlich in der Lage ist, den Servierunterricht positiv zu absolvieren.

(apa)

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