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Madame Mallory und der Duft von Curry - Trailer und Kritik zum Film

In ihren geschmackvollen Räumlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert lässt Madame Mallory (Helen Mirren) Ministern zu Mozart-Klängen Taube an getrüffelter Soße servieren.

Im “Maison Mumbai” auf der anderen Straßenseite dagegen dröhnt Bollywood-Sound, und die Familie Kadam verwöhnt ihre Gäste mit üppig nach Gewürzen duftenden Chicken-Spezialitäten. Madame ist nicht erfreut – und sagt den quirligen Immigranten den (Küchen-)Kampf an.

Madame Mallory und der Duft von Curry: Geschichte

Lasse Hallström, alterfahrener Spezialist für köstliche Wohlfühlfilme wie “Chocolat”, hat es wieder getan: In “Madame Mallory und der Duft von Curry” (ab 21. August im Kino) gelingt dem 68-jährigen Schweden eine Culture-Clash-Tragikomödie mit glücklichem Ausgang, die nicht nur wegen ihrer Restaurant-Aspekte ein kulinarisches Fest ist. Auch die sonnendurchtränkte Hügellandschaft, das malerische Städtchen im Südwesten Frankreichs und die schönen Menschen sind ein Genuss anzusehen. Hin und wieder mag man sich denn auch – trotz mancher Zuckrigkeit – solch einen gut gemachten Film mit vorzüglichen Darstellern gern gönnen. Wenngleich man auf Dauer wohl ein wenig Sodbrennen davon bekäme.

Grundlage des Kinowerks bildet der Debütroman “Madame Mallory und der kleine indische Küchenchef” des Amerikaners Richard C. Morais – ein Weltbestseller, der in 28 Sprachen übersetzt wurde. Zwei andere sehr prominente US-Bürger haben das DreamWorks-Pictures-Werk ebenfalls mit zu verantworten: Zu den Produzenten gehören die Entertainment-Legenden Steven Spielberg (“E.T.”, “Indiana Jones”) und Oprah Winfrey (“The Oprah Winfrey Show”).

Madame Mallory und der Duft von Curry: Kritik

Natürlich ist es die Liebe, die auch in dieser Geschichte am Ende alles zum Guten – sprich zum respektvollen, sympathieträchtigen Miteinander von Menschen unterschiedlichster Herkunft – wendet. Zwar steht zunächst die Liebe zu den Gaumenfreuden im Mittelpunkt, doch gibt es nach manch bösen Aufregungen bald auch Annäherungen zwischen der eleganten Madame Mallory und “Papa”, dem verwitweten, robust-charmenten indischen Familienoberhaupt (Indiens Star Om Puri), sowie zwischen dessen Sohn Hassan (Manish Dayal) und der bildhübschen, ehrgeizigen Sou-Chefin Marguerite (Charlotte Le Bon, “Yves Saint Laurent”).

Und schließlich wird der am Herd hochbegabte Hassan demonstrieren, dass gerade die Fusion von europäischer und asiatischer Küchentradition zu ganz besonders delikaten Ergebnissen führen kann. Also dann: bon appetit!

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(APA)

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