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MA 48 verdoppelt Fundboxen im Nahbereich von Polizeistationen in Wien

In der Nähe von Polizeistationen gibt es ab dem Sommer mehr Fundboxen der MA 48.
In der Nähe von Polizeistationen gibt es ab dem Sommer mehr Fundboxen der MA 48. ©MA 48
Derzeit werden in Wien die Fundboxen der MA 48 verdoppelt. Um den ehrlichen Findern entgegenzukommen und die Abgabe von Fundstücken zu erleichtern, werden diese vor allem in der Nähe von Polizeistationen aufgestellt.

Obwohl die Zuständigkeit für Fundangelegenheiten bereits 2003 bei den Gemeinden liegt, wollen viele ehrliche Finder die Fundstücke bei der Polizei abgeben. Die MA 48 – zuständig für das zentrale Fundservice der Stadt Wien – will der Bevölkerung nun entgegenkommen und stellt deshalb rund 60 neue Fundboxen im Nahbereich von Polizeidienststellen auf.

Mehr Fundboxen in der Nähe von Polizeistationen

Damit wird die gesetzlich vorgeschriebene Abgabe von Funden (ab einen Warenwert von 10 €) deutlich erleichtert. Zur Erhöhung der Sicherheit der Fundboxen und Sicherstellung einer Öffnung im 4-Augen-Prinzip sind diese mit zwei unabhängig voneinander zu versperrenden Schlössern ausgestattet. Die Polizei ist mit dem zweiten Schlüssel ausgestattet und unterstützt die Mitarbeiter der MA 48 daher auch bei der Entleerung der zusätzlichen Fundboxen.

Bisher wurden bereits 54 von 66 zusätzlichen Fundboxen im Nahbereich von Polizeistationen aufgestellt, mit der Aufstellung zwölf weiterer Boxen betreut die MA 48 in nächster Zeit knapp über 100 Fundboxen im gesamten Stadtgebiet. Dies entspricht einer Steigerung um mehr als das Doppelte.

75.000 Funde im Jahr 2015 abgegeben

Seit 2014 ist die zentrale Drehscheibe für verlorene und gefundene Gegenstände innerhalb der Stadt Wien bei der MA 48 angesiedelt. 2015 wurden in Fundboxen bei den Magistratischen Bezirksämtern (dezentrales Fundservice), bzw. bei der MA 48 (über die ÖBB, Verkehrsbetriebe etc.) insgesamt 75.000 Funde abgegeben. Dies entspricht einer Steigerung um 14 Prozent.

Einige Funde werden direkt von den Magistratischen Bezirksämtern ausgefolgt. Der große Rest kommt zur weiteren Verwahrung bzw. Bearbeitung zum Zentralen Fundservice der MA 48. 2015 waren dies 70.800 Funde. Darunter befanden sich unter anderem 8.500 Geldbörsen, 1.700 Kennzeichen, 25.000 Ausweise/Dokumente/Kundenkarten und 7.700 Schlüssel (Einzelschlüssel bzw. Schlüsselbunde).

Kleine Funde in die rote Fundbox, Wertgegenstände zur Fundservicestelle

Die Abgabe von Fundgegenständen ist in den Fundboxen und bei den persönlichen Abgabestellen möglich. Wird der Wert von 10 Euro überschritten und der Verlustträger ist nicht bekannt, besteht die Verpflichtung, den Fund bei einer Fundservicestelle abzugeben. Das Fundservice der Stadt Wien versucht, den rechtmäßigen Besitzer ausfindig zu machen, um die Fundsachen retournieren zu können.

Kleine Funde, wie Kleidungsstücke und andere Alltagsgegenstände, können dagegen einfach in Fundboxen anonym eingeworfen werden. Fundboxen sind Metallcontainer, die in der Nähe der Magistratischen Bezirksämter, beim Wiener Rathaus, bei allen Wiener Mistplätzen und nun auch im Nahbereich vieler Polizeidienststellen aufgestellt sind. Auf den Mistplätzen ist die Abgabe zu den Öffnungszeiten möglich, alle anderen Fundboxen sind rund um die Uhr zugänglich.

Wertvolle Funde wie Bargeld, Schmuck, Geldbörsen, Fotoapparate oder elektronische Geräte sollten persönlich entweder zu den Magistratischen Bezirksämtern, zum Zentralen Fundservice oder dem Stadtinformationszentrum Wien im Rathaus gebracht werden. Außerhalb der Öffnungszeiten dieser Abgabestellen gibt es die Möglichkeit, gefundene Wertgegenstände bei der Feuerwache im Rathaus abzugeben. Nur so kann auch ein Finderlohn beansprucht werden und die Gegenstände werden durch die persönliche Abgabe nicht beschädigt.

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