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Lueger-Denkmal: Über 150 Umgestaltungskonzepte eingereicht

Das Lueger-Denkmal in Wien
Das Lueger-Denkmal in Wien ©Lilly Panholzer
Im vergangenen Dezember hat die Universität für angewandte Kunst einen Wettbewerb zur Umgestaltung des Lueger-Denkmals in der Wiener Innenstadt ausgerufen, bis Ende März sind mehr als 150 Konzepte eingelangt.

Mehr als 150 Konzepte seien eingesandt worden, freute sich Initiator Martin Krenn. Die Sieger sollen noch im April von einer Jury gekürt werden.

Er sei überwältigt von der Dichte und Qualität der Einreichungen. Unter den Teilnehmern fänden sich neben Künstlern auch Architekturbüros und Professoren von Kunstuniversitäten, versicherte Krenn. Die Vorschläge zeichnen sich darüber hinaus durch internationale Provenienz aus. So kommen Projektideen etwa aus Deutschland, Schottland oder den USA. Der Bogen spanne sich von utopischen Entwürfen bis hin zu präzise ausgearbeiteten Plänen, so Krenn. Viele Ideen hätten sich sehr auf die Statue selbst fokussiert, aber es gebe auch Konzepte, die den ganzen Platz – der ebenfalls nach Lueger benannt ist und beim Stubentor liegt – miteinbezogen hätten.

Im Zuge der Ausschreibung wurden kreative Lösungen gesucht, wie das Denkmal an Wiens Ex-Bürgermeister Karl Lueger, dessen Todestag sich kürzlich zum 100. Mal jährte, ohne dessen Zerstörung oder Demontage zu einem “Mahnmal gegen Antisemitismus und Rassismus in Österreich” umgestaltet werden kann. Immerhin habe das christlichsoziale Stadtoberhaupt Antisemitismus als politisches Kalkül eingesetzt, hieß es in der Begründung. “Die Stadt hat jetzt eine einmalige Chance, sich in dieser Frage neu zu positionieren”, hofft der Initiator nun auf die reale Umsetzung einer der Einreichungen.

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