Wie viele Flüchtlinge und wo sie ankommen würden, war für die slowenische Polizei in der Nacht auf Donnerstag, den 22. Oktober noch schwer einzuschätzen. Die kroatischen Kollegen kündigten die Ankünfte nach wie vor nicht an. Solche Handlungen Kroatiens würden die Flüchtlingskrise noch vertiefen, kritisierte die slowenische Innenministerin Vesna Györkös Znidar am Abend gegenüber dem Sender TV Slovenija.
Kritische Lage an einigen Grenzen Europas
Die begrenzten Unterbringungskapazitäten – in der Umgebung von Brezice gibt es nur zwei Notunterkünfte – würden laut Medienberichten für alle nicht ausreichen, deshalb werden viele vermutlich die Nacht unter freien Himmel verbringen müssen. Zusätzliche Probleme verursachte ein Großbrand in dem Zeltlager in Brezice, der am Mittwochvormittag zwei Drittel der Zelte zerstörte. Vermutet wird, dass unzufriedene Flüchtlinge die Zelte absichtlich anzündeten.Tausende Flüchtlinge mussten am Mittwoch den kilometerlangen Weg von der grünen Grenze in die beiden Flüchtlingszentren zu Fuß ablegen. Während eines rund zehn Kilometer langen Fußmarschs von Bizeljsko nach Dobova hat eine Frau laut Medienberichten ihr Baby auf die Welt gebracht.
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(Red./APA)