Da der Titel außer Reichweite und der dritte Vizemeistertitel in Folge vor der Austria abgesichert ist, geht es für Rapid Wien im Saisonfinish nur mehr darum, mit zwei Siegen die Saison mit so vielen Punkten wie 2014/15 (67) abzuschließen. “Ich erwarte, dass wir eine gute Leistung bringen, offensiv auftreten und alles unternehmen, um viele Torchancen zu kreieren. Und vor dem Tor agieren wir hoffentlich mit entsprechender Lockerheit, aber hoffentlich auch nicht zu locker”, sagte der Wiener.
Rapid muss auf fünf Abwehrspieler verzichten
Während Barisic in der Offensive noch die Qual der Wahl hat, sind ihm in der Defensive die Hände ziemlich gebunden. Mit Christopher Dibon, Stephan Auer, Maximilian Hofmann, Stefan Stangl und Maximilian Wöber fallen gleich fünf Abwehrspieler aus. “Wir werden aber trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen”, versicherte Barisic. Der Ungar Attila Szalai (18) und der Kroate Dino Kovacec (22) rücken in den Kader, Szalai dürfte gar gleich zu seinem Startelfdebüt kommen.
Auch die Altacher können nicht aus dem Vollen schöpfen, Cesar Ortiz und Boris Prokopic sind im Vergleich zum 1:1 gegen den WAC gelbgesperrt. Gegen die Wolfsberger hätte die Canadi-Truppe im Kampf um den Klassenerhalt schon alles klarmachen können, kassierte aber in der 94. Minute den bitteren Ausgleich. “Wir haben es gegen den WAC verabsäumt, die nötigen Tore zu machen und wurden am Ende kalt erwischt. Das war natürlich bitter. Jetzt haben wir bereits morgen die nächste Chance, es besser zu machen”, sagte Mittelfeldspieler Philipp Netzer.
Altach will überraschen
Dass Rapid jener Liga-Club ist, gegen den die Altacher im Oberhaus bisher die meisten Siege (7) gefeiert haben, macht ihnen Mut. “Rapid auswärts ist nie leicht, aber wir haben es schon öfters gezeigt, dass wir gegen den Rekordmeister bestehen können. Wir wollen überraschen”, gab Stürmer Hannes Aigner die Marschroute vor.
Mit sechs Punkten Vorsprung auf das Tabellenende haben die auswärts drei Partien sieglosen Altacher im Kampf um den Klassenerhalt nach wie vor beste Karten. Nur bei zwei Niederlagen und zwei Grödig-Siegen gegen Salzburg und Mattersburg droht noch Platz zehn. “Wir haben alles in der eigenen Hand und wollen bei Rapid zumindest den fehlenden Punkt einfahren”, so Aigner. Und Defensivspieler Emanuel Schreiner ergänzte: “Für Rapid ist die Saison gelaufen, diesen Moment wollen wir ausnützen.”