Im Herbstfinish lief es für die Salzburger mit vier Siegen in Folge wie geschmiert. Die Pause kam ihnen trotzdem gelegen. “Wir haben den Urlaub nach einer intensiven Herbstsaison dringend gebraucht, um die Batterien aufzuladen”, betonte Salzburgs Sportlicher Leiter Christoph Freund. Mit Ausnahme des Abgangs von Dayot Upamecano nach Leipzig konnte der Stamm gehalten werden. “Wir sind sehr zufrieden mit der Vorbereitung, hatten insgesamt wenige Verletzungen und freuen uns, wenn es am Samstag wieder losgeht”, sagte Freund.
Red Bull Salzburg freut sich auf Frühjahrsstart
Seine Mannschaft hat seit der Saison 2005/06 kein Auftaktspiel im Frühjahr verloren, zuletzt gab es dreimal einen Erfolg. Positiv ist aber nicht nur die Statistik, sondern auch die personelle Situation. Kapitän Jonatan Soriano, der im Herbst mit Problemen zu kämpfen hatte, machte die Vorbereitung voll mit. Genauso wie Mittelfeld-Routinier Christoph Leitgeb, der aber noch kein Thema für 90 Minuten ist. Mit Ausnahme von Fredrik Gulbrandsen, der am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, Asger Sörensen und dem gesperrten Wanderson sind alle Mann einsatzbereit.
St. Pölten stockte Kader auf
Beim Vorletzten blieb in der Vorbereitung kaum ein Stein am anderen. Mit dem neuen Abwehrchef Babacar Diallo, Rückkehrer Cheikhou Dieng, Ümit Korkmaz, Adi Mehremic, Lonsana Doumbouya sowie dem angeschlagenen Maximilian Entrup wurden sechs Akteure verpflichtet. “Auch wenn St. Pölten viele neue Spieler hat, kennen wir sie natürlich. Wir wissen, dass sie jetzt mit einem 5-4-1-System spielen und dass diese Mannschaft sehr defensiv eingestellt sein wird”, meinte Oscar.
St. Pöltens Trainer Jochen Fallmann ließ sich bezüglich der Ausrichtung nicht in die Karten blicken. Die Variante mit drei Innenverteidigern wurde jedenfalls in der Vorbereitung einstudiert, um variabler zu werden. “Wir sind auf alle Fälle einen Schritt weiter”, blickte Fallmann positiv voraus. Das soll auch der Meister in der 21. Runde zu spüren bekommen. “Salzburg ist die beste Mannschaft Österreichs und klarer Favorit, wir haben aber keine Angst und wollen sie ärgern”, erklärte der 37-Jährige.
Dafür sei es wichtig, nicht nur zu reagieren. “Wir müssen versuchen, selbst zu agieren, immer wieder Nadelstiche setzen, damit sie merken, dass wir da sind”, gab Fallmann die Marschroute vor. Eine Rolle könnte dabei auch Korkmaz spielen, der nach achteinhalb Jahren sein Liga-Comeback geben dürfte. “Er hat viel an Erfahrung dazugewonnen, ist ein positiver Mensch und demütig. Wenn er den Ball am Fuß hat, ist er noch immer sehr wertvoll”, sagte Fallmann über den 31-jährigen Ex-Türkei-Legionär.