Geht es nach Trainer Zoran Barisic, dann soll die gelungene Aufholjagd gegen den ukrainischen Rekordmeister seiner Mannschaft zusätzliche Kräfte verleihen, um an der Tabellenspitze dranzubleiben.Wiener Neustadt. “Wir wollen aus diesem Spiel aber nicht nur für Wiener Neustadt, sondern für die gesamte Zukunft etwas mitnehmen”, betonte der Wiener und sprach im Zusammenhang mit dem Dynamo-Match von einer “sehr aufschlussreichen” Partie.
Die Lehren daraus: “Wir haben uns noch in vielen Dingen zu verbessern. Wir haben leichtfertige taktische Fehler begangen und dadurch Chancen zugelassen. Und wir müssen immer an unsere Stärken glauben und mit viel Spielfreude auftreten”, forderte Barisic.
Wiener Neustadt hat “gelernt”
Das 1:8-Debakel der Wiener Neustädter am vergangenen Wochenende bei Red Bull Salzburg hat nach Ansicht des Rapid-Trainers für Sonntag keine Relevanz. “Sie werden daraus gelernt haben”, befürchtete Barisic, “aber es kommt sowieso nur auf uns an. Wir wollen das Tempo vorgeben und vorne und hinten konsequent sein.”
Allerdings müsse man gegen den derzeitigen Tabellensiebenten, der in diesem Kalenderjahr nur drei seiner zwölf Heimspiele verloren hat, auf der Hut sein. “Die Wiener Neustädter können aus dem Nichts Tore erzielen, deswegen sind wir gewarnt”, erklärte Barisic, der neben den Langzeitausfällen auch ÖFB-Teamspieler Guido Burgstaller (Bänderriss im Knöchel) vorgeben muss.
Hofmann eventuell wieder in Startelf bei Rapid Wien
Dafür könnte Steffen Hofmann wieder in der Startformation stehen, nachdem der Kapitän das Duell mit Dynamo Kiew von der Bank aus mitverfolgen musste. “Es ist möglich, dass er beginnt”, meinte Barisic.
Die Zeit des 33-Jährigen, der noch einen Vertrag bis 2016 besitzt, sei bei Rapid noch lange nicht abgelaufen. “Er wird der Mannschaft noch sehr viel helfen, davon bin überzeugt”, erklärte Barisic. Generell hält der Coach die Aufregung um Hofmann als Bankerldrücker für überzogen. “Das wird mir alles zu hochgekocht. Es gibt eben Phasen in einem Sportlerleben, in denen nicht alles so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Das darf man nicht überbewerten.”
Der Europa-League-Auftritt der Grün-Weißen könnte auch für die Niederösterreicher positive Folgen haben, vermutete Pfeifenberger. “Fakt ist, dass wir die frischere Mannschaft sind. Das ist der kleine Vorteil, den man als Underdog hat”, sagte der Ex-Teamspieler.