Die Altacher haben erst fünf Treffer erzielt und stellen damit den schwächsten Angriff der Bundesliga. Am Wochenende muss Trainer Damir Canadi zudem auf Goalgetter Hannes Aigner verzichten. Für den zweifachen Saisontorschützen, der sich im Training leicht am Knöchel verletzte, ist Darijo Pecirep eine Option für die Startelf. Nicht zur Verfügung stehen der Langzeitverletzte Benedikt Zech sowie der erkrankte Boris Prokopic.
Altach auf “Augenhöhe”
Grödig und Altach würden von der Spielanlage her ähnlich auftreten, so Canadi, der seine Mannschaft “auf Augenhöhe” mit den Salzburgern sieht. Canadi wittert gegen die zwei Spiele sieglosen Grödiger durchaus die “Chance zu punkten”. Es wären gleichzeitig die ersten Zähler in der Fremde, die Altach nicht in Wien geholt hätte. In der dritten Runde hatte der Aufsteiger der Wiener Austria ein torloses Remis abgetrotzt und zuletzt bei Rekordmeister Rapid mit einer Mauertaktik 1:0 gewonnen.
Grödig erwartet Offensive
Ähnlich defensiv eingestellt erwartet Grödig-Trainer Michael Baur den Gegner nicht. “Wir sind nicht Red Bull oder Rapid sie werden gegen uns nicht so auftreten. Ich glaube, dass sie auch nach vorne bemüht sein werden und wissen, dass sie die drei Punkte, wie wir, ganz gut gebrauchen könnten”, meinte Baur und warnte: “Canadi ist ein Trainer, der immer wieder für eine Überraschung gut ist.”
Gelingt Grödig der dritte Saison-Heimsieg, könnten sich die Salzburger “gleich wieder mehr nach oben orientieren”, sagte Baur und verwies auf die enge Tabellenkonstellation: “Wir sind als Dritter zu Rapid gefahren, jetzt sind wir Siebenter und mitten im Pulk.” Altach hingegen könnte mit einem Erfolg vorzeitig das unausgesprochene Ziel, pro Saisonviertel zehn Punkte zu holen, erreichen. “Grödig hat aber viele sehr schnelle Spieler. Darauf gilt es ein Augenmerk zu legen”, warnte Canadi.