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Liefering nach Heimsieg wieder an Tabellenspitze

Führungswechsel in der Erste Liga
Führungswechsel in der Erste Liga
Der FC Liefering hat am Freitag in der 8. Runde mit einem 4:1-Heimsieg über Horn die Tabellenführung in der Fußball-Erste-Liga zurückerobert. Mattersburg musste sich hingegen in Kapfenberg noch mit einem 2:2 begnügen. Austria Lustenau spielte in St. Pölten 1:1. Der FAC feierte gegen Hartberg einen 3:2-Heimsieg. Im Spitzenspiel der Runde schlug Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck den LASK 1:0.

Dem FAC gelang gegen Tabellenschlusslicht Hartberg der zweite Saisonsieg. Die Wiener siegten in einem heiß umkämpften Spiel, fünf Toren und drei Platzverweisen schlussendlich mit 3:2. SKN St. Pölten und Austria Lustenau trennten sich 2:2-Unentschieden.

Nach der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche erwischte Liefering gegen Horn einen Traumstart: Lukas Gugganig zirkelte bereits in der zweiten Minute einen Freistoß ins linke Kreuzeck. Horn-Stürmer Nacho Casanova verpasste die große Ausgleichschance (37.), Joker Georg Hinterberger ließ die versammelte Lieferinger Hintermannschaft stehen und schoss in seinem zweiten Erstliga-Spiel zum 1:1 ein (64.).

Wenig später tat es ihm auf der Gegenseite ein anderer Youngster gleich: Der 17-jährige Mathias Honsak traf ebenfalls eine Minute nach seiner Einwechslung zum 2:1 (70.). In der 84. Minute besorgte der Brasilianer Lucas Venuto das 3:1 (84.), Felipe Pires verwandelte einen Elfmeter nach Foul an ihm zum 4:1-Endstand (91.).

In Kapfenberg brachte Karim Onisiwo Mattersburg nach einer ereignisarmen ersten Hälfte nach schöner Einzelleistung mit 1:0 in Front (50.). Dem sträflich allein gelassenen Nedeljko Malic gelang mit seinem Tor in der 74. Minute nach einem Perlak-Freistoß die vermeintliche Entscheidung, doch die nun siebtplatzierten Kapfenberger kämpften sich zurück: Mario Grgic sorgte mit einem Doppelpack (82., 91.) für den 2:2-Endstand. In den vorherigen sieben Runden hatten die Burgenländer lediglich einen Gegentreffer kassiert.

In Wien-Floridsdorf brachte FAC-Stürmer Lukas Mössner seine Mannschaft in der 11. Minute mit einem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze gegen seinen Ex-Club in Führung. Die spielbestimmenden Gäste antworten prompt: Thomas Löffler sorgte von halbrechts mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck für den Ausgleich (17.). Löffler erzielte damit Hartbergs erstes Saisontor aus dem Spiel heraus.

Nachdem FAC-Verteidiger Rene Herbst nach einer Attacke gegen den durchbrechenden Bright Edomwonyi wegen einer Notbremse die Rote Karte sah (32.), bekam seine Mannschaft einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen. Neo-Hartberg-Goalie Hans-Peter Berger war beim Strafstoß von Michael Pittnauer lediglich mit den Fingerspitzen dran (41.).

Nachdem mit Jürgen Prutsch auch ein Steirer mit Rot vom Platz gestellt wurde (60.), ging es in der Schlussphase Schlag auf Schlag: Hartberg-Kapitän Roko Mislav erzielte den nicht unverdienten Ausgleich (81.), doch Daniel Maderner traf postwendend zur neuerlichen Führung, die diesmal Bestand hatte (82.).

Austria Lustenau hatte in der St.Pöltener NV-Arena in der ersten Hälfte Glück, als Kapitän Stückler im Strafraum einen Segovia-Kopfball mit der Hand abblockte und die Pfeife von Schiedsrichter Heiß stumm blieb. Kurz vor der Pause traf der stets gefährliche Hartl nach einer Flanke von Michael Ambichl volley mit der Innenseite in die lange Ecke (46.). Zuvor hatte der Stürmer den Ball noch nach einer Kopfballverlängerung von Segovia aus kurzer Distanz am Tor vorbei gesetzt. Die Gäste setzten in der zweiten Hälfte in der Offensive immer wieder Nadelstiche, einen davon vollendete Galvao aus kurzer Distanz durch die Beine von St. Pölten-Torhüter Christopher Riegler zum 1:1-Endstand (66.).

Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck hat seinen Siegeslauf prolongiert. Zum Abschluss der achten Runde war es abermals Wacker-Angreifer Thomas Hirschhofer, der spät das Goldtor zum 1:0-Sieg erzielte (88.). Die nun viertplatzierten Innsbrucker schoben sich mit dem vierten Sieg in Folge bis auf drei Zähler an die drittplatzierten Linzer heran.

In einer ausgeglichen ersten Hälfte hatten die Gäste mehr Spielanteile, die besseren Chancen hatte aber Innsbruck: Thomas Bergmann, Alexander Gründler und Hirschhofer deuteten immer wieder Gefahr an. Kurz vor der Pause hatten die Linzer Glück, als ihre Hintermannschaft im Strafraum den Ball nicht wegbrachte, der Innsbrucker Christian Schilling mit seinem Schuss jedoch an der rechten Stange scheiterte (45.). Zuvor hatte Schiedsrichter Markus Katona bei einem harten aber fairen Tackling von LASK-Verteidiger Harun Erbek im Gäste-Strafraum an Hirschhofer zu Recht weiterspielen lassen (17.).

Nach dem Seitenwechsel jubelte nach einer Freistoß-Hereingabe LASK-Verteidiger Shawn Barry, doch Schiedsrichter Katona gab das Tor des US-Boys nicht. Katona entschied fälschlicherweise auf Abseits (51.). In der Folge drängten vor allem die Gäste, bei denen Neuzugang Christopher Drazan ab der 64. Minute ein unauffälliges Debüt gab, auf das erste Tor. Erst brachte Fabiano ein Zuspiel im Fünfmeterraum nicht unter Kontrolle (69.), anschließend verpassten LASK-Stürmer Radovan Vujanovic (81.) sowie Wackers Hirschhofer (82.) gute Hereingaben jeweils um eine Schuhlänge.

Dann schlug Hirschhofer, wie in der Vorrunde gegen St. Pölten zu: Jürgen Säumel bediente den 22-jährigen Stürmer mit einem Pass in die Schnittstelle der LASK-Abwehr, Hirschhofer traf mit dem linken Fuß von der linken Seite hoch in die kurze Ecke (88.). Die größte Chance zum Ausgleich vergab Florian Templ in der vierten Minute der Nachspielzeit. Während die Linzer die zweite Saisonniederlage kassierten, ist Wacker gegen die Oberösterreicher seit sieben Partien unbesiegt und blieb sechs Mal ohne Gegentor.

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