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Liebherr wertet Standort Rostock auf

Liebherr dementiert Gerüchte über eine Verlagerung der maritimen Sparte und einen möglichen Stellenabbau.
Liebherr dementiert Gerüchte über eine Verlagerung der maritimen Sparte und einen möglichen Stellenabbau. ©VOL.at/Roland Paulitsch
Nenzing - Organisatorische Änderungen bei Liebherr: Rostock soll mehr Eigenverantwortung erhalten.

Im Walgau brodelt die Gerüchteküche. Im Mittelpunkt steht das Liebherr-Werk Nenzing, das mit seinen rund 1600 Beschäftigten zu den drei größten Industriebetrieben des Landes zählt. Insider wollen von einer Verlegung der maritimen Sparte nach Rostock wissen. Damit verbunden wäre ein Stellenabbau von rund 300 Mitarbeitern. Von Liebherr werden solche Pläne vehement in Abrede gestellt. „Es wird definitiv nichts geschlossen“, so Liebherr-Sprecher Wolfgang Pfister gestern Abend zu den VN. Es gebe organisatorische Veränderungen. Bestätigen könne er, dass es klarere Zuständigkeiten geben werde. „Das Werk in Rostock hat eine kritische Größe erreicht, sodass es nun organisatorisch und administrativ gestärkt werden muss“, so der Unternehmenssprecher weiter. Es werde eine Aufwertung des Standortes in Deutschland, der zum Vorarlberger Werk gehört, geben. Auch mehr Eigenverantwortung werde es geben. Lange war Manfred Brandl neben seiner Funktion in Nenzing auch als alleiniger Geschäftsführer in Rostock verantwortlich. Seit einiger Zeit gibt es dort einen zusätzlichen Geschäftsführer. „Der Standort benötigt mit seinen mittlerweile 1000 Mitarbeitern eine zusätzliche Eigenständigkeit“, so Pfister.

Stellenabbau ausgeschlossen

Angesprochen auf einen möglichen Abbau von 300 Arbeitsplätzen im heimischen Werk in Nenzing, sagt Wolfgang Pfister: „Das kann ich definitiv nicht bestätigen. Einen Stellenabbau schließen wir gänzlich aus.“ Das habe auch mit der Philosophie des Großkonzerns zu tun. So dürfe es keine organisatorische Änderung zulasten eines Standorts gehen. Gerüchte über einen möglichen Jobabbau habe es schon bei der Gründung des Werks in Rostock gegeben. „Dabei hat uns Rostock nur geholfen, am Standort Nenzing zu wachsen“, sagt Pfister im Telefongespräch mit den VN. Rostock werde für bestimmte Produktbereiche mehr Verantwortung erhalten. Das alles spiele sich im Rahmen des üblichen Wachstums ab. „Rostock soll aber eine größere Selbstständigkeit bekommen“, wiederholt Pfister.

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