Von A wie Anbandln bis Z wie Zumpferl werden im Büchlein “Das kleine Pantscherl” so ziemlich alle Facetten des Liebeslebens auf Wienerisch dokumentiert. Der Wiener Dialekt strotzt dabei nur so von Begrifflichkeiten zu diesem Thema, manche Ausdrücke erscheinen charmant, andere sorgen für herzhafte Lacher und einige lösen im wahrsten Sinne des Wortes ein moralisches Dilemma beim Leser aus.
Das kleine Pantscherl: Wörterbuch führt durch das Wiener Liebesleben
Der Wiener Wortschatz zum Thema Liebe entspricht definitiv nicht immer der “Political Correctness” dieser Tage. Die Autorin Ulrike Friedrich hat sich mutig auf die Suche nach der Liebe auf Wienerisch begeben, stieß dabei auf eine unterhaltsame, den Sinn für Romantik ansprechende und in seiner Derbheit erheiternde Mischung.
Keiner der Ausdrücke ist neu erfunden, vieles vom Mund der Wiener abgeschaut und manches auch aus bereits vergangenen Epochen entliehen. Nach der Lektüre kann man jedenfalls Folgendes ohne Probleme übersetzen: Der Wiener “haut si in de Aanserpanier” um “an Aufriss z’machen” bei “an Blitzmadl”, mit der Hoffnung, vor lauter “ankobern” “net ozblitzn” bei der “Amsel”. Alles verstanden? Wenn nicht, dann einfach kurz im kleinen Pantscherl nachschlagen.
Buchtipp:
Autorin: Ulrike Friedrich
Verlag: Metroverlag
ISBN: 978-3-99300-290-9