Im Vorfeld des Wohnbaugipfels, zu dem Landesrat Karlheinz Rüdisser am 14. November eingeladen hat, gibt es erste Details. Die Wohnbauförderung des Landes wird völlig umgekrempelt.
Förderung nach Einkommen
Die Wohnbauförderung soll wieder das werden, was sie ursprünglich war – nämlich Unterstützung für jene, die diese Förderung brauchen. Rüdisser: „Es wird nach Einkommen gefördert. Wer weniger verdient, bekommt mehr Geld. Und wer mehr Kinder hat, bekommt ebenfalls mehr Förderung.“ Ebenfalls eine wichtige Neuerung: Der Gebäudeausweis fällt weg.
Die wichtigsten Daten zur neuen Vorarlberger Wohnbauförderung:
» Mehr Mittel: Im kommenden Jahr wird die Wohnbauförderung um 15 Prozent auf rund 200 Millionen Euro erhöht.
» Laufzeitverlängerung: Statt wie bisher 27 Jahre wird die Rückzahlung auf 35 Jahre verlängert.
» Anhebung der Einkommensgrenze: Statt wie bisher einer Reduzierung von 10 Prozent je 50 Euro, die der Förderungswerber über der Einkommensgrenze ist, werden jetzt fünf Prozent verrechnet. Die Grenze steigt nun bis 6000 Euro Einkommen.
» Unbürokratisch: Keine bürokratischen Schwellen bei Förderungen von Wohneinheiten unter 100 qm. Bonussystem für die individuelle Gestaltung der Förderung:
» Kinderbonus: Je mehr Kinder, desto höher die Förderung
» Energiesparbonus: Je mehr in Energiesparmaßnahmen investiert wird, desto höher die Förderung.
» Umweltbonus: Kommt zum Beispiel beim Holzbau zum Tragen
» Verdichtungsbonus: Je höher die Bauverdichtung, umso höher der Bonus
» Barrierefreibonus: Wer behindertengerecht baut, wird besser gefördert.