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Leichter Anstieg bei Einbürgerungen in Österreich: Wien ist Spitzenreiter

In Wien wurden den meisten Personen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.
In Wien wurden den meisten Personen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. ©bilderbox.com (Sujet)
Im Jahr 2015 haben mehr als 8.000 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Die Zahl der Einbürgerungen ist damit im Vergleich zu den Vorjahren wiederum leicht angestiegen, Wien ist mit fast 3.000 Personen Spitzenreiter.
Starkes Bevölkerungswachstum in Wien

8.265 Personen haben laut Statistik Austria im Jahr 2015 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Das sind um 7,4 Prozent mehr als 2014, womit sich der Trend eines leichten Anstiegs seit 2011 fortsetzt.

Zahl der Einbürgerungen in Österreich erneut leicht gestiegen

Über ein Drittel der neuen Österreicher wurde bereits im Land geboren. Größte Gruppe nach Herkunft sind 1.218 Bürger aus Bosnien-Herzegowina, gefolgt von der Türkei (998) und Serbien (636).Wien. 1.119 Personen stammten aus einem der 27 anderen EU-Staaten. 636 hatten zuvor die Serbische Staatsbürgerschaft, 542 kamen aus dem Kosovo, je 299 aus der Russischen Föderation und der Ukraine, erläuterte die Statistik am Dienstag.

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Wien ist Spitzenreiter bei Staatsbürgerschaftsverleihungen

Viele allerdings, nämlich 2.944 oder 35,6 Prozent, sind bereits in Österreich zur Welt gekommen. Und 3.131 “neue” Österreicher (37,9 Prozent) sind jünger als 18 Jahre.

Die Zahl der Einbürgerungen ist in allen Bundesländern gestiegen, am deutlichsten in Kärnten mit plus 22 Prozent (von 314 auf 383). Absolut betrachtet ist Wien mit 2.967 Staatsbürgerschaftsverleihungen Spitzenreiter.

Personen haben Rechtsanspruch auf Einbürgerung

Über die Hälfte der Einbürgerungen (4.554 oder 55,1 Prozent) erfolgte, weil die Bürger einen Rechtsanspruch nach dem Staatsbürgerschaftsgesetz hatten. So erhielten 2.561 Personen die Staatsbürgerschaft, nachdem sie mindestens sechs Jahr in Österreich gewohnt und “besonders berücksichtigungswürdige Gründe” vorzuweisen hatten. Zu solchen Gründen zählt etwa, dass man bereits im Land zur Welt kam, der Passus gilt auch für Asylberechtigte oder EWR-Bürger.

386 Personen hatten mindestens 15 Jahre im Land gelebt und konnten von ihrer “nachhaltigen Integration” überzeugen. 860 Personen waren mit österreichischen Partnern verheiratet. Die übrigen Personen erhielten die Staatsbürgerschaft im “Ermessen”, etwa nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz, im Rahmen der “Erstreckung” wurden 261 Ehepartner und 2.105 Kinder zu Österreichern.

Die Zahl der Einbürgerungen lag 2003 mit 45.112 auf einem Rekordhoch und fiel danach deutlich. 2010 war mit 6.190 der niedrigste Wert erreicht, seit 2011 steigt er wieder.

(APA/Red)

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