Während ein Teil der Hersteller – etwa Mercedes und VW – ihre 4×4-Modell-Versionen mit eigenentwickelten Systemen anbieten kooperieren andere – Opel und Renault sowie Fiat, Citroën und Peugeot – diesbezüglich mit externen Zulieferern, und sie liefern allradgetriebene Lastenträger mit Abwege-Lizenz entweder bereits ab Werk oder konfigurieren diese bei der Bestellung.Bei Opel besteht für den Größten der leichten Nutzfahrzeug-Modelle, den Movano (er ist das Schwestermodell des Renault Master) grundsätzlich die Auswahl zwischen Front- und Heckantrieb. In Kombination mit Zweiterem ist auch Allrad – je nach Aufbauart, Länge und Höhe – eine Option. Damit ist der Rüsselsheimer gerüstet für unterschiedlichste Einsatzzwecke, auch den, Waren zu allen Jahreszeiten an entlegene, um nicht zu sagen abwegige, Adressen zu liefern.
Einer, der im Vorjahr komplett neu gemacht wurde, kann nun ebenfalls drei Antriebsarten bieten: Mit der Neuauflage des Vito hat die Nutzfahrzeugabteilung von Mercedes neuerdings auch Frontantrieb im Programm. Wie beim Vorgänger jedoch gehören für die prinzipiell heckgetriebenen Versionen von Kastenwagen, Business-Van und Tourer 4×4-Antriebsvarianten dazu.
Erhöhte Trittsicherheit in allen Klassen
Ein Klassiker unter den Kastenwagen ist der Ford Transit. Er hat sich im Laufe seiner Modellkarrieren seit 1953 vom unprätentiösen Kasten zum vielseitigen Allrounder im Pkw-Appeal gemausert. In seiner siebenten Generation, die vor drei Jahren präsentiert wurde, kann er jetzt auch – wie seine Pkw-Brüder Mondeo, C-Max und Galaxy – mit einer Allrad-Version aufwarten.
Tradition hat seit einigen Generationen beim VW-Transporter, der nunmehr mit dem T6 in der sechsten Generation angekommen ist, die Option auf Vierradantrieb. Die Nummer drei in der Modellgeschichte des „Bulli“, der T3, war auch serienmäßig in einer „Synchro“-Version (das System entstammte einer Entwicklung von Steyr-Daimler-Puch) zu haben. Der jetzige 4×4-Antrieb, „4Motion“ genannt, ist der aktuelle Entwicklungsstand des Haldex-Kupplungs-Systems des Volkswagen-Konzerns. Erhöhte Trittsicherheit offerieren die Wolfsburger all ihren Klassen: Es wird auch dem künftigen Crafter, dem Größten der leichten Nützlinge von VW, der gerade seiner Serienreife entgegenfährt, zugute kommen. Kein Allrad-Stiefkind ist ebenso der Kleinste der gewerblichen Modellpalette, der Caddy. Auch er kann optional mit vier angetriebenen Rädern geordert werden. Und, wie beim T6, für die Kastenwagen-Version ebenso wie für die familientaugliche Pkw-Variante.
(KECKEIS)