Ein Verwandter hat am Samstagnachmittag die Leiche des 58-jährigen Anton L. in dessen Wohnung in Wien-Favoriten gefunden. Weil der Tote eine Kopfwunde aufwies, ermittelte die Kriminalpolizei. Es stellte sich heraus, dass die Verletzung von einer Rauferei stammte, mit dem Ableben des Mannes aber nichts zu tun haben dürfte: Der gelernte Kellner ist laut ersten Ermittlungsergebnissen an den Folgen langjähriges Alkoholmissbrauchs gestorben.
Der Mann war laut Polizei in der Nacht auf Samstag bei einer Rangelei zu Boden gestoßen worden. Dabei zog er sich eine blutende Wunde am Hinterkopf zu. Erst mehrere Stunden nach dem Vorfall ließ sich Anton L. von einem Taxi nach Hause bringen. Am frühen Samstagnachmittag wurde er dann tot in seiner Wohnung in der Inzersdorfer Straße gefunden.
Bei der polizeilichen Kommissionierung der Leiche wurde am Hinterkopf eine kleine, oberflächliche Rissquetschwunde festgestellt. Ansonsten wies der Tote keine äußeren Verletzungen auf. Die Polizei geht vorerst davon aus, dass Kreislaufversagen in Folge von gesundheitlichen Vorschäden des Verdauungssystems zum Tod geführt hat. Um sicher zu gehen, wird die Leiche gerichtsmedizinisch untersucht.